21. November 2024 / Politik

Verwaltungsvorstände aus Münster und Enschede tagen gemeinsam

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf fachlicher und bürgerschaftlicher Ebene / „Memorandum of Understanding“ legt Kooperationsprojekte fest

Fotos (Stadt Münster/Meike Reiners): Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (l.) und Enschedes Bürgermeister Roelof Bleker unterzeichneten während der gemeinsamen Sitzung der Verwaltungsvorstände beider Städte am Dienstag, 19. November, ein "Memorandum of Understanding".


Zur gemeinsamen Sitzung trafen sich die Verwaltungsvorstände der Partnerstädte Münster und Enschede am Dienstag, 19. November, in Münster. Auf Einladung von Oberbürgermeister Markus Lewe war sein Amtskollege Roelof Bleker aus Enschede mit seiner Delegation nach Münster gereist. Beide Städte arbeiten seit mehr als 30 Jahren zusammen und haben ihre Kooperation kontinuierlich ausgebaut. Seit 2017 tagen auch die Verwaltungsvorstände regelmäßig gemeinsam – zuletzt im Frühjahr dieses Jahres in Enschede. Der Sitzung der Verwaltungsspitzen am Vormittag folgte am Nachmittag eine Führung bei den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster (awm).


Die Verwaltungsspitzen aus Münster und Enschede informierten sich bei einer Betriebsführung über die Arbeit der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm).

Im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung in Münster stand die Unterzeichnung eines "Memorandum of Understanding". Es legt Eckpunkte der weiteren Zusammenarbeit fest und gilt zunächst fünf Jahre. Beide Städte bekräftigen darin, die deutsch-niederländische Region zu einer starken Wirtschaftsregion zu entwickeln, die kulturelle Zusammenarbeit zu intensivieren, sich in internationalen Städtenetzwerken zu engagieren und ein grenzübergreifendes Miteinander der Bürgerinnen und Bürger zu fördern. 

"Unsere Partnerschaft mit Enschede zeigt, wie grenzenlose Zusammenarbeit gelingt. Die komplexen Herausforderungen unserer Zeit machen nicht an Grenzen Halt und erfordern gemeinsame Lösungen – auf fachlicher und bürgerschaftlicher Ebene. Schon heute profitieren beide Städte von dieser langjährigen regionalen Kooperation. Daran knüpfen wir mit unserer Vereinbarung an und stärken den deutsch-niederländischen Innovationsraum nachhaltig", sagte Oberbürgermeister Markus Lewe. 

Im Memorandum verpflichten sich die Städte Münster und Enschede, jährlich einen Aktionsplan für die Zusammenarbeit aufzustellen. Den ersten Aktionsplan - für das Jahr 2025 - haben die Verwaltungsvorstände am Dienstag beschlossen. Er beinhaltet gemeinsame Klimaschutzprojekte, den Einsatz für bessere Erreichbarkeit der Städte in der deutsch-niederländischen Region sowie Kooperationen in den Bereichen Bildung, Kultur, Gesundheit, Sicherheit, Wirtschaft und Abfallwirtschaft. Außerdem wollen die Städte den Wissenstransfer zwischen Mitarbeitenden der Verwaltungen intensivieren.     

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