19. April 2025 / Politik

Verkehrsversuch: „Schulstraße“ an Gottfried-von-Cappenberg-Grundschule

Mehr Sicherheit für Kinder durch temporäre Straßensperrung

Foto (Stadt Münster): Der Glatzer Weg vor der Gottfried-von-Cappenberg-Grundschule im Geistviertel in Münster wird im Rahmen eines Verkehrsversuchs montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 8.15 Uhr für den Autoverkehr gesperrt.


Am 19. Mai 2025 startet an der Gottfried-von-Cappenberg-Grundschule am Glatzer Weg ein zwölfmonatiger Verkehrsversuch, der die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler in den Fokus rückt. Ziel ist es, das morgendliche Verkehrschaos vor dem Schulgebäude im Geistviertel deutlich zu reduzieren und gefährliche Situationen durch sogenannte "Elterntaxis" zu vermeiden.
Im Rahmen des Versuchs wird der Bereich vor der Grundschule von montags bis freitags jeweils von 7.30 Uhr bis 8.15 Uhr vom Sudetenweg ab Höhe Egerweg über den Glatzer Weg bis zum Siebenbürgenweg für den Autoverkehr gesperrt.

"Die Einrichtung dieser sogenannten Schulstraße soll verhindern, dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto bis direkt vor das Schultor bringen, wodurch es in der Vergangenheit regelmäßig zu unübersichtlichen und riskanten Situationen kam. Durch rangierende Fahrzeuge und hohes Verkehrsaufkommen werden Kinder im Straßenverkehr gefährdet und auch die Anwohnerschaft belastet", begründet Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer die Maßnahme, die erstmals in Münster angewendet wird.

"Wir wollen den Schulweg sicherer machen und gleichzeitig ein Bewusstsein für nachhaltige und eigenständige Mobilität schaffen", sagt Norbert Vechtel, Leiter des Ordnungsamtes.
Verkehrsschilder werden auf die neue Schulstraßen-Regelung hinweisen. In den Schulferien werden die Schilder abgedeckt. Unterstützt wird der Verkehrsversuch von zahlreichen engagierten Eltern und Erziehungsberechtigten, die sich morgens ehrenamtlich als Verkehrshelferinnen und -helfer einbringen und die Sperrungen betreuen, sowie von der Polizei Münster und Mitarbeitenden der städtischen Verkehrsüberwachung.

Der Verkehrsversuch ist zunächst auf zwölf Monate angelegt und wird in dieser Zeit regelmäßig ausgewertet. Damit  soll unter anderem geklärt werden, ob das Einrichten von Straßensperrungen vor Schulen zu einer tatsächlichen Reduzierung der "Elterntaxis" beiträgt oder ob sich der Verkehr lediglich in andere Straßen im Umfeld der Schule verlagert. 
Anwohnende können für den Zeitraum des Verkehrsversuches beim Ordnungsamt der Stadt Münster eine schriftliche Ausnahmegenehmigung beantragen. Dafür können Sie sich an die folgende Adresse wenden: schulstrasse@stadt-muenster.de.

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