29. Juli 2021 / Allgemein

„Unser Leben ist durch ihren Tod ärmer geworden“

Frühere Generaloberin der Clemensschwestern auf dem Zentralfriedhof beigesetzt

Beisetztung

Foto (Alexianer): Beisetzung Schwester M. Pacis: Mitschwestern, Familienangehörige, enge Freunde und Dompropst Kurt Schulte nahmen gemeinsam auf dem Zentralfriedhof Abschied von Schwester M. Pacis, frühere Generaloberin der Clemensschwestern.


„Sie war eine Glaubende, eine Helfende und eine Liebende“, erinnerte Dompropst Kurt Schulte bei den Trauerfeierlichkeiten der verstorbenen, früheren Generaloberin am Grab auf dem Zentralfriedhof. Ihr Leben war geprägt von Engagement, Liebe und Barmherzigkeit. 

Schwester M. Pacis, geborene Elisabeth Helleberg, war von 1989 bis 2002 Generaloberin der Ordensgemeinschaft. Während dieser Zeit war die Seligsprechung von Schwester M. Euthymia 2001 in Rom ein Höhepunkt ihrer Amtszeit. „Unsere Gemeinschaft, unser Leben ist durch ihren Tod ärmer geworden“, so der Dompropst Kurt Schulte im Auferstehungsamt in der Mutterhauskirche der Barmherzigen Schwestern. Zahlreiche Mitschwestern, Familienangehörige und enge Freunde begleiteten die im Alter von 82 Jahren verstorbene Ordensfrau auf ihrem letzten Weg. In ihre Zeit fielen viele Entscheidungen, wie die Reform der Weisungen, insbesondere der Leitungsstrukturen und die Gründung der Maria-Alberti-Stiftung zur Absicherung der Altersversorgung der Schwesterngemeinschaft. „Schwester M. Pacis leitete mit vollem Engagement die Geschicke unserer Gemeinschaft“, gedachte Generaloberin Schwester Charlotte Schulze Bertelsbeck, „Ihre Kraft dazu holte sie sich immer wieder im Gebet, besonders in der stillen Meditation, in der sie Gott alle Anliegen und Fragen anvertraute.“

Nach ihrer Amtszeit lebte Schwester M. Pacis zunächst in Kalkar und danach in Kevelaer. Als der Konvent 2005 aufgelöst wurde, zog sie als Oberin in den neu gegründeten Konvent des Gertrudenstifts Rheine-Bentlage. Sie war für Gäste und Mitarbeiter*innen eine beliebte Gesprächspartnerin, die zeit ihres Lebens eine tiefe Ruhe ausstrahlte. 2019 kehrte sie ins Mutterhaus nach Münster zurück.

Schwester M. Pacis, eine Schwester M. Euthymia-Verehrerin, wurde direkt vor deren Gedenkstätte auf dem Zentralfriedhof beigesetzt.

Anstelle zugedachter Blumen- oder Kranzspenden wird im Sinne von Schwester M. Pacis um eine Spende für die Hilfe der Hochwasserkatastrophe gebeten, Konto: Barmherzige Schwestern, IBAN: DE91 4006 0265 0003 1560 00.

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