30. Oktober 2020 / Allgemein

Trinkwasserhygiene in Münster nicht unterschätzen

Die Initiative Wartungsqualität informiert

Wasser marsch

Trinkwasser ist Lebensmittel Nr. 1
Bei Trinkwasser sind die Regeln streng. Und das ist auch gut so. Trinkwasser muss klar sein, farblos und frei von Geruchsstoffen. Die Trinkwasserverordnung in Deutschland definiert sehr hohe Standards und diese werden auch von den Stadtwerken als Wasserversorger eingehalten.

Hier in Münster kommt das von den Stadtwerken Münster gelieferte Wasser absolut unbedenklich bei allen aus dem Wasserhahn. Aber bedeutet das, dass man sich keine Gedanken um das Trinkwasser machen muss? Leider nein.
Die Trinkwasserhygiene im Haus oder in der Wohnung ist in erster Linie Sache des Eigentümers der Immobilie. Die öffentlichen Wasserversorger wie hier die Stadtwerke Münster tragen die Verantwortung für die Trinkwasserqualität nur bis zur Übergabestelle in das hauseigene Rohrleitungssystem. Und danach sind die jeweiligen Eigentümer dafür verantwortlich, dass dem Wasser nichts „zustößt“ und die Trinkwasserhygiene eingehalten wird.

Hauswasserfilter sind Pflicht in jedem Keller
Moderne Trinkwasserleitungen müssen hinter dem Wasserzähler mit einem mechanischen Feinfilter ausgerüstet sein. Der Filter hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass keine Sand- oder Rostpartikel in die Hausleitungen gelangen. Solche Fremdstoffe können Wasserhähne tropfen lassen und Thermostatarmaturen an Wanne und Dusche beschädigen. Mit der Zeit sammelt sich hier allerhand an. 

Aus hygienischen Gründen ist es unbedingt notwendig, dass dieser Filter regelmäßig gewartet wird. Bei sogenannten Wechselfiltern sollten mindestens alle sechs Monate die Filterkerzen ausgetauscht werden – möglichst durch einen erfahrenen Fachhandwerker. Problematisch sind dabei die Demontage der Filtertasse, der sterile Austausch des Filterelements und die anschließende Wiederinbetriebnahme.

Wird dies „vergessen“, können sich im verunreinigten Filter Bakterien einnisten.  Wie aufwändig die Reinigung ist, hängt von der Art des Filters ab. Ist ein sogenannter Rückspülfilter installiert, ist die Reinigung einfach. Hier wird spätestens alle drei Monate einmal der Rückspülvorgang von Hand ausgelöst. Damit wird die Fließrichtung des Wassers im Filter umgekehrt und die Fremdstoffe vom Filter gelöst und ausgespült. 

Wartungsvertrag gibt Sicherheit
Wasserfilter helfen nur dann, wenn sie auch akkurat betrieben und gereinigt werden. Oft wird der verschmutze Filter erst entdeckt, wenn der Wasserdruck stark verringert ist. Ein „vergessener“ Wasserfilter ist eine Brutstätte für Bakterien und hat Einfluss auf die optimale Wasserqualität.

Besonders  für die nicht rückspülbaren Filter, die nur mittels Montagearbeiten gereinigt werden können, sollte der Hausbesitzer – und das gilt besonders für vermietete Mehrfamilienhäuser - immer einen Wartungsvertrag mit einem SHK-Meisterbetrieb abschließen. Das gibt Sicherheit für die Technik und für die Menschen, die das Wasser im Haus nutzen.

In Häusern mit Wasserrohren aus Metall - Kupfer oder Blei – ist häufig ein fester Hauswasserfilter installiert. Dieser Filter kann die Wasserqualität deutlich verbessern, wenn eine regelmäßige Wartung des Filters stattfindet. Ein Wasserfilter ist immer nur so gut wie seine Wartung und Instandhaltung.

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