8. April 2023 / Natur & Umwelt

Sauber, Münster! Freiwillige sammeln 27 Tonnen Abfall

awm freuen sich über Engagement von rund 13.000 Teilnehmenden

Abfall sammeln

Foto (Stadt Münster): Rund 27 Tonnen Abfall haben Kitas, Schulen, Vereine und weitere Gruppen sowie Einzelpersonen innerhalb der Aktionswoche vom 24. bis 30. März gesammelt


Jede Medaille hat zwei Seiten. Das trifft genauso auf die Bilanz der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) zur Aktion "Sauberes Münster" zu. "Das Engagement der rund 13.000 Teilnehmenden ist nicht hoch genug zu bewerten", freut sich awm-Projektleiterin Tina Mai. Rund 27 Tonnen Abfall haben Kitas, Schulen, Vereine und weitere Gruppen sowie Einzelpersonen innerhalb der Aktionswoche vom 24. bis 30. März gesammelt. "Traurig ist, dass solche Aktionen überhaupt nötig sind, weil Abfälle achtlos weggeworfen werden und die Umwelt verschmutzen", so Mai.  

Der in diesem Jahr wohl kurioseste Fund: Bahnschwellen, die illegal im Graben entsorgt worden sind. "Wie leider in jedem Jahr haben viele Gruppen wieder Sperrgut wie Sofas oder Schrankteile im Wald gefunden. Mir ist das unbegreiflich. Wir bieten in Münster eine monatliche Sperrgut- und Grüngutabfuhr an. Außerdem gibt es hier ein dichtes Netz von elf Recyclinghöfen, an denen Bürgerinnen und Bürger den Großteil der Abfälle kostenfrei entsorgen können", sagt awm-Betriebsleiter Patrick Hasenkamp.    

Auch Verpackungsabfälle, die achtlos in die Natur geworfen wurden, haben die Teilnehmenden in großen Mengen eingesammelt. Plastik in der Landschaft ist ein großes Problem. Das Material zersetzt sich sehr langsam und nur zu einem gewissen Grad. Letztendlich gehen kleine Plastikteilchen in den Boden über oder gelangen über Vorfluter in Flüsse und Meere.  "Es ist wichtig, schon die Kleinsten für diese Problematik zu sensibilisieren, so dass sie früh ein Umweltbewusstsein entwickeln und Abfälle nicht achtlos in die Natur werfen. Ich freue mich deshalb besonders, dass auch in diesem Jahr wieder viele Kitas und Schulen an der Aktion Sauberes Münster teilgenommen haben", betont awm-Projektleiterin Mai.

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