14. Oktober 2025 / Natur & Umwelt

Plumploris brauchen Schutz – Artenschutzprojekt in Bangladesch vorgestellt

Am Freitag, den 17. Oktober, berichtet Marcel Stawinoga vom Zoo Dortmund über die Arbeit des Plumploris e.V. in Bangladesch.

Foto (Plumploris e.V. / Zoo Dortmund / Marcel Stawinoga): Ausgewilderter Plumplori mit Sendehalsband.


Sie sind klein, flauschig, mit großen Augen ausgestattet und auf den ersten Blick fast unscheinbar – doch die Plumploris gehören zu den faszinierendsten Primaten Südostasiens. Gleichzeitig sind sie stark bedroht: Wilderei, illegaler Tierhandel und der Verlust ihres Lebensraums setzen ihnen massiv zu.

Am Freitag, den 17. Oktober, stellt Marcel Stawinoga, Vorsitzender des Plumploris e.V. sowie Kommunikationsleiter und Artenschutzkoordinator im Zoo Dortmund, im Rahmen des DGHT-Treffs (Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde) im Allwetterzoo Münster die Arbeit seines Artenschutzvereins in Bangladesch vor.

Der Plumploris e.V. betreibt dort mit Unterstützung der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe, des Zoo Augsburg und des Zoo Dortmund zwei Rehabilitationsstationen. In diesen Einrichtungen werden beschlagnahmte oder verwaiste Bengalische Plumploris, die Opfer des illegalen Tierhandels geworden sind, aufgenommen, medizinisch versorgt und behutsam auf ein eigenständiges Leben in ihrem ursprünglichen Lebensraum vorbereitet.

Nach ihrer Auswilderung werden die Tiere im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Monitorings weiter beobachtet. So kann festgestellt werden, wie gut sie sich in der Natur zurechtfinden und welche Faktoren für ihren langfristigen Schutz entscheidend sind.

„Der Schutz der Plumploris ist komplex und erfordert Geduld, Zusammenarbeit und Aufklärung“, erklärt Stawinoga. „Neben der Pflege und Wiederauswilderung der Tiere engagieren wir uns daher auch in der Umweltbildung und Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung, um den Handel mit Wildtieren nachhaltig einzudämmen.“

Mit eindrucksvollen Bildern und Berichten aus dem Feld vermittelt der Vortrag einen unmittelbaren Einblick in den Alltag des Artenschutzes vor Ort – und zeigt, wie internationale Zusammenarbeit bedrohten Arten eine zweite Chance gibt.

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