20. Dezember 2016 / Allgemein

„Städtebauliche Wunde wird geschlossen“

Hotelbauten im Bahnhofsviertel: Zuwachs um 240 Zimmer durch Novotel und Ibis-Budget

„Städtebauliche Wunde wird geschlossen“

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Zwei neue Hotels für das Bahnhofsviertel: Oberbürgermeister Markus Lewe und Investor Yvon Houbé (l.) beim notariellen Beurkundungstermin des Grundstückskaufvertrages

 

Für Oberbürgermeister Markus Lewe schließt sich eine „städtebauliche Wunde im Bahnhofsviertel“, Investor Yvon Houbé wiederum hat seine deutschlandweite Standortsuche in Münster zu einem glücklichen Ende gebracht: Mit der Unterschrift der beiden unter den Grundstückskaufvertrag ist der Weg frei für das ambitionierte Hotelbauprojekt auf der Ecke Herwarthstraße / von-Steuben-Straße. Im Sommer schon werden Baukräne die ersten sichtbaren Vorboten für den Start sein.

2015 hatte sich bei einer europaweiten Ausschreibung des Amtes für Immobilienmanagement das Architekturbüro PSP Weltner Louvieaux aus Berlin mit dem französischen Investor durchgesetzt. Entstehen werden aus dem Portfolio der Accor-Hotelgruppe ein 4-Sterne-Novotel und ein Ibis-Budget der 2-Sterne Kategorie. Münsters Gästeangebot erhöht sich damit um gleich 240 Hotelzimmer - beide Häuser halten eine Kapazität von je 120 vor.

OB Lewe bei der Vertragsbeurkundung in der Kanzlei Harnischmacher / Loer / Wensing: „Wir brauchen dieses Potential. Münster will nicht allein für den Städtetourismus ein attraktives Ziel bleiben. So stehen 65 000 Studierende und neun Hochschulen für Forschung und Lehre und damit zugleich für einen hohen Bedarf an Kongressen.“

Die „dynamische Universitätsstadt Münster“ war es dann auch, die Yvon Houbé bei seiner ausgedehnten Suche („Ich kenne in Deutschland mittlerweile mehr Städte als in meiner französischen Heimat“) begeisterte. Der Pariser, der sich für das Vertrauen der Stadt bedankte, stützte sich auf eine Markstudie, die Münster aufgrund des Tourismus und seiner Wirtschaftskraft einen wachsenden Hotelbedarf bescheinigte. Vor sechs Jahren startete Houbé in Konstanz am Bodensee sein erstes Projekt in Deutschland. Mit den Kapazitäten aus Münster verfügt er aktuell bundesweit über 1000 Betten. In Münster war er nicht zum letzten Mal: Als Gast von Oberbürgermeister Lewe kehrt der Franzose im Sommer zu den „Skulptur Projekten“ zurück.

Zur Architektur der beiden Hotels: Das Gebäude an der von-Steuben-Straße - Baujahr 1933, nach dem Krieg 1949 wiederaufgebaut und ehemals Standort der Stadtkasse - wird umgebaut und beherbergt künftig Teile des Novotels. Der Baukörper an der Herwarthstraße weicht dagegen einem Neubau, der Teile von beiden Hotels aufnehmen wird. Ein spannender Dialog von Alt und Neu und eine komplexe Herausforderung für den Architekten Thierry Louvieaux mit seinem Team.

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