16. Mai 2017 / Fit & Gesund

Heinz Training im Interview

Heinz Training im Interview

Heinz Training im Interview

Vor 13 Jahren hat HEINZ training seine Pforten an der Steinfurter Straße geöffnet. In dieser Zeit hat sich in der Gesundheits- und Fitnessbranche in Münster sehr viel getan. Von damals 17 Anbietern hat sich die Zahl auf heute über 30 erhöht. Trotzdem hat HEINZ training gleichbleibend hohen Erfolg. Heute trainieren knapp 2500 Menschen bei HEINZ in Münster, ob im Trainingsbereich oder auch in der Rehasport-Abteilung. Darüber hinaus kooperiert HEINZ training mit bundesweit 15 Partnern, die ein vergleichbar hochwertiges Trainingskonzept anbieten. Die Gründe für diese Entwicklung und den Erfolg des HEINZ training-Konzeptes erklären die Geschäftsführer Axel Müller und Marc Ehlers.

 

Redaktion: 13 Jahre. Nicht schlecht. Hätten Sie damals gedacht, dass HEINZ training tatsächlich so ein durchschlagender Erfolg wird?
Ehlers: Also wir wussten schon, dass wir ein besonderes Konzept haben. Wir hatten ja schon einige Erfahrungen in der Branche. Allerdings war damals gerade der Trend zu „Billigstudios“ ausgebrochen. Wir hatten Bedenken, dass sich dieser Trend gegen uns wendet. Bei unserer Leistung und bei unserem Equipment können und wollen wir nicht billig, sondern günstig sein.

Redaktion: Naja, Hanteln und Geräte haben andere Betreiber auch kaufen müssen.
Müller: Genau! Aber vergleichen Sie mal Hanteln mit teuren sportmedizinischen Geräten. Und vor allem: Was nutzen einem die besten Geräte, wenn man diese nicht sach- und bedarfsgemäß nutzt. Bei uns sind immer ausreichend und ausgebildete Trainer anwesend, die auf Fragen oder Fehler eingehen. Das kostet halt Geld.

Redaktion: Und was ist jetzt, außer einer optimalen Betreuung, das Besondere an HEINZ training?
Müller: Das fängt schon damit an, dass Ihnen, wenn Sie bei uns eintreten, nicht laute Musik oder flimmernde Kisten entgegenschlagen. Es ist bei uns ruhig, man könnte auch sagen, der Fokus liegt voll auf dem Training. Wir haben keine Bar oder Galerie, wo es tolle Mixgetränke gibt und die Trainer damit beschäftigt sind, Kaffee zu kochen. Die Trainer sind ausschließlich für die Betreuung zuständig.
Ehlers: Genau das wissen unsere Kunden zu schätzen. Und bei uns kann man auch im „letzten“ Hemd trainieren. Keiner soll sich dem Druck aussetzen, immer nur den letzten Schrei an Sportbekleidung anziehen zu müssen. Es kommt auf den Trainingserfolg an, nicht auf Außendarstellung.

Redaktion: Erfolg? Wie definieren Sie Erfolg?
Ehlers: Erfolg ist, seine Ziele als Trainierender zu erreichen. Vor jeder Mitgliedschaft steht bei uns eine Anamnese, die die Schwierigkeiten und Ziele jedes Einzelnen berücksichtigt. Und wir korrigieren auch, wenn wir der Ansicht sind, die Ziele sind zu hochgesteckt. Das beugt dem Trainingsfrust vor. Hauptziele sind Rückenschmerzbekämpfung, Gewichtsreduktion oder auch Stressbewältigung. Wir sind ein auf Rückentraining spezialisiertes Studio, was aber um Himmels willen nicht heißt, dass man hier nicht auch andere Ziele verfolgen kann. Dies aber eben auf eine sehr rücken- und gelenkschonende Art und Weise.

Redaktion: Aber auch da: Können dies nicht andere Studios auch?
Müller: Sicherlich! Nur fragen Sie mal, wie lange ein ausgewogenes Ganzkörpertraining in einem Studio mit herkömmlichen, einfachen Geräten dauert. Bei uns jedenfalls ist es in 30 Minuten fertig.

Redaktion: Wie das denn?
Müller: Das hängt zum einen wieder mit unserem Equipment zusammen…
Ehlers: …und vor allem auch mit unserer Trainingsmethode HIT (Hoch Intensiv Training). Übrigens: Unsere Branche feiert seit ein, zwei Jahren die Entdeckung des HIT. Wenn man aber nun weiß, dass diese Methode schon im 19. Jahrhundert von einem Herrn Zander entwickelt wurde, wundert man sich da schon. HEINZ training arbeitet immerhin schon von Anfang an danach. Unser Credo war immer: Nicht viel hilft viel, sondern intensiv hilft viel.

Redaktion: Ist denn diese Methode für alle geeignet oder gibt es Kontraindikationen zum HIT?
Müller: Es gibt Probleme, die auch wir nicht lösen können. Allerdings ist dies in den allerseltensten Fällen so. Wem bei uns nicht geholfen werden kann, der benötigt spezielle Hilfe wie z.B. von Orthopäden, Physiotherapeuten oder anderen. Es geht hier ja auch nicht um das Heilen von Krankheiten, sondern darum, Heilung zu unterstützen oder auch prophylaktisch zu arbeiten. Kraft braucht eigentlich jeder. Und eine der einfachsten Methoden ist eben gesundes Krafttraining.

Redaktion: Zum Stichwort „Kraft braucht jeder“. Wie steht’s eigentlich um die Altersstruktur der Mitglieder bei HEINZ training?
Ehlers: Unsere Mitglieder sind zwischen 18 und über 80. Krafttraining macht in jedem Alter Sinn. Je früher man anfängt, umso besser.

Redaktion: Im Laufe der Zeit hat sich aber schon einiges verändert oder?
Ehlers: Schon: Axel und ich haben noch weniger und grauere Haare…nein, im Ernst: Wir entwickeln uns natürlich weiter, aber wir laufen nicht jedem Trend hinterher. Sinnvolle Ergänzungen nehmen wir natürlich immer vor; z.B. haben wir vor Jahren Rehasport in unser Angebot aufgenommen. Inzwischen bestehen über 30 Kurse. Ich behaupte mal, dass wir damit zu den größten Anbietern in Münster gehören. Aber auch Pilates wird bei uns seit einiger Zeit angeboten. Wir haben unser Equipment erweitert und vieles mehr.
Müller: Natürlich haben wir auch im Hintergrund vieles verändert, was aus unserer Sicht zu noch besserer und vor allem kompetenterer Betreuung der Mitglieder führt. Und wir arbeiten immer weiter.

Redaktion: Das heißt also, alles in allem eine sorgenfreie Zukunft für HEINZ training?
Müller: Sorgen machen wir uns nicht. Aber natürlich gibt es Punkte, die uns in Zukunft stärker beschäftigen werden. Ein Beispiel: Geeignete, qualifizierte Trainer zu finden war früher vielleicht einfacher. Das liegt daran, dass der Markt, gemessen an unseren Ansprüchen, einfach nicht so viel hergibt. Mit reinem Aufsichtspersonal, das nur den Laden auf- und zuschließt, können wir nichts anfangen. Wir werden deshalb in Zukunft mit Sicherheit mehr in die Aus- und Weiterbildung neuer Mitarbeiter stecken, um auch Quereinsteiger nach unseren Vorstellungen zu qualifizieren.

Redaktion: Wir wünschen Euch weiterhin den Erfolg, den Ihr Euch selber wünscht und vielen Dank. 

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