14. Mai 2024 / Aus aller Welt

Vulkanische Schlammströme auf Sumatra: Zahl der Toten steigt

Massive Schlammströme gehen nach heftigem Regen am indonesischen Vulkan Marapi nieder. Dutzende Leichen wurden bereits geborgen. Viele Menschen liegen aber noch unter den Trümmern.

Rettungskräfte suchen nach Opfern nach einer Sturzflut in Tanah Datar.

Nach schweren Unwettern auf der indonesischen Insel Sumatra ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 50 gestiegen. 27 Menschen würden immer noch unter riesigen Massen an Schutt, Erdmassen und Trümmern vermisst, teilte der Katastrophenschutz mit. «Wir werden weiter nach ihnen suchen, bis wir sie gefunden haben», sagte der Behördenchef.

Am Hang des Vulkans Marapi in der Provinz West-Sumatra waren am Samstag nach heftigen Regenfällen vulkanische Schlammströme, sogenannte Lahare, niedergegangen. Mehrere Distrikte waren betroffen. Einsatzkräfte versuchten mit schwerem Gerät, Trümmer zu beseitigen und den Zugang zu abgelegenen Gemeinden wieder zu öffnen.

Lahare sind extrem gefährlich

Der etwa 2900 Meter hohe Marapi ist einer der aktivsten Vulkane Indonesiens mit einer langen Geschichte von Eruptionen und Laharen. Lahare - das Wort stammt aus dem Javanischen - gelten als besonders gefährlich, da sie unvermittelt auftreten und mit ihrem Mix aus Schlamm, Fels und Schutt rasant zu Tal rasen.

Indonesien mit seinen mehr als 17.000 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Starke Erdbeben und intensive vulkanische Aktivität sind keine Seltenheit.


Bildnachweis: © Ali Nayaka/AP
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Mutmaßlich tragischer Unfall im Dortmund-Ems-Kanal
Polizeimeldungen

Polizei Münster meldet: 59-jähriger Angler verstorben

weiterlesen...

Neueste Artikel

Mallorca: Obdachlose stehlen Jacht und geraten in Seenot
Aus aller Welt

Vom Nachtquartier am Flughafen von Mallorca auf große Fahrt übers Mittelmeer. So stellten sich das offenbar zwei Obdachlose vor. Aber dann war das mit der Seefahrt doch schwieriger als gedacht.

weiterlesen...
Sechsjähriger Pawlos ertrank kurz nach seinem Verschwinden
Aus aller Welt

Nach wochenlanger banger Suche ist der sechsjährige Pawlos tot gefunden worden. Die Obduktion macht nun klar: Das Kind ertrank schon bald nach seinem Verschwinden in der Lahn.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Mallorca: Obdachlose stehlen Jacht und geraten in Seenot
Aus aller Welt

Vom Nachtquartier am Flughafen von Mallorca auf große Fahrt übers Mittelmeer. So stellten sich das offenbar zwei Obdachlose vor. Aber dann war das mit der Seefahrt doch schwieriger als gedacht.

weiterlesen...
Sechsjähriger Pawlos ertrank kurz nach seinem Verschwinden
Aus aller Welt

Nach wochenlanger banger Suche ist der sechsjährige Pawlos tot gefunden worden. Die Obduktion macht nun klar: Das Kind ertrank schon bald nach seinem Verschwinden in der Lahn.

weiterlesen...