2. September 2024 / Aus aller Welt

Totes Kleinkind - U-Haft für mutmaßliche Unfallfahrer

Vor einer Woche starb ein Zweijähriger nach einem Unfall in Hamburg. Nun sitzen die mutmaßlichen Unfallverursacher in U-Haft.

Nachdem sich der Verdacht auf ein illegales Straßenrennen erhärtet hat, sitzen die mutmaßlichen Unfallverursacher in U-Haft.

Nach dem Unfall vorige Woche in Hamburg, bei dem ein Zweijähriger ums Leben kam, sind die beiden mutmaßlichen Unfallverursacher in Untersuchungshaft gekommen. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass sich die beiden 22 und 24 Jahre alten Männer ein illegales Straßenrennen geliefert hatten, wie die Polizei am Montag mitteilte. Dieses habe letztendlich zur Kollision mit dem Familienvan geführt, in dem unter anderem der gestorbene Junge sowie sein Zwillingsbruder saßen. 

Die ersten Auswertungen der Fahrzeugdaten dokumentierten unter anderem eine erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitung. Aufgrund des Tatverdachts und weil Fluchtgefahr gesehen wurde, wurden Haftbefehle gegen die beiden jungen Männer erlassen. Sie wurden den Angaben zufolge am Freitag vollstreckt. Zudem wurde weiteres Beweismittel sichergestellt.

Zwillingsbruder und Mutter des toten Kleinkinds schwer verletzt

Früheren Angaben der Polizei zufolge waren die beiden Männer am 26. August in Hamburg mit ihren Autos auf dem Schiffbeker Weg in Richtung des Stadtteils Billstedt unterwegs, als eine 40 Jahre alte Frau mit ihrem Familienvan auf die Straße einbog. Dabei stieß ihr Wagen erst mit dem des 24-Jährigen und dann mit dem des 22-Jährigen zusammen. Dieser geriet ins Schlingern, kam von der Fahrbahn ab und beschädigte mehrere Bäume am Fahrbahnrand. 

Sechs Menschen wurden durch die Unfälle verletzt. Der zunächst lebensgefährlich verletzte Zweijährige starb wenig später im Krankenhaus. Neben dem verstorbenen Kleinkind wurden auch sein Zwillingsbruder und seine Mutter schwer verletzt. Die beiden Unfallfahrer sowie eine 23 Jahre alte Beifahrerin kamen mit leichten Verletzungen davon. 

Die Ermittlungen dauern an. Auch werden weiterhin Zeugen gesucht.
 


Bildnachweis: © Daniel Bockwoldt/dpa
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