Auf den Philippinen steigt die Zahl der Toten durch den schweren Taifun «Kalmaegi». Mindestens 91 Menschen kamen nach Angaben des Zivilschutzes ums Leben, 75 weitere werden noch vermisst. Sechs der Opfer starben beim Absturz eines Militärhubschraubers, der die Sturmschäden prüfen sollte. Viele andere sind ertrunken oder wurden von herabstürzenden Bäumen oder Trümmern erschlagen. Mehr als 430.000 Menschen wurden laut Katastrophenschutz aus ihren Häusern vertrieben. Betroffen waren 24 Provinzen auf den Inselgruppen Luzon, Visayas und Mindanao. Vielerorts fiel der Strom aus. Dutzende Flüge wurden gestrichen. Der Wirbelsturm hatte zuvor mit orkanartigen Böen, heftigen Regenfällen und meterhohen Flutwellen in dem südostasiatischen Inselstaat gewütet. Mittlerweile hat er sich laut Wetterdienst Pagasa abgeschwächt, die Windböen erreichten aber immer noch Geschwindigkeiten von rund 140 Kilometern pro Stunde. Viele Straßen standen völlig unter Wasser, Autos wurden durch die Naturgewalten vereinzelt übereinandergestapelt, zahlreiche Anwohner mussten sich auf die Dächer ihrer Häuser retten. Die Zerstörung war teilweise enorm. Insgesamt ist «Kalmaegi», der auf den Philippinen «Tino» genannt wird, sieben Mal auf Land getroffen - zuletzt am frühen Morgen in der Stadt El Nido in der westlichen Provinz Palawan. Den Vorhersagen zufolge wird der Sturm noch am Mittwoch oder Donnerstag die Philippinen verlassen und Richtung Vietnam weiterziehen. Auch im Norden von Thailand werden am Wochenende starke Niederschläge erwartet. Derweil nähert sich Meteorologen zufolge bereits der nächste tropische Wirbelsturm. Er könnte voraussichtlich am Freitag oder Samstag auf den Philippinen auf Land treffen und sich im Laufe des Wochenendes zu einem Supertaifun entwickeln. Dabei handelt es sich um einen besonders schweren Tropensturm, dessen Mittelwind mindestens 240 Kilometer pro Stunde erreicht. Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der besonders schlimme Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben gekostet.Anwohner retten sich auf Dächer
Nächster Sturm bewegt sich auf Philippinen zu
Bildnachweis: © Jacqueline Hernandez/AP/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Taifun hinterlässt Zerstörung auf den Philippinen - 91 Tote
Autos türmen sich, Menschen fliehen auf ihre Dächer: Der Taifun «Kalmaegi» hat Hunderttausende Philippiner in die Flucht getrieben. Während die Opferzahl steigt, nähert sich schon der nächste Sturm.
Meistgelesene Artikel
- 30. Oktober 2025
Polizei Münster: Sechs jugendliche Intensivtäter in Haft
Die Jugendlichen waren für über hundert Straftaten in den zurückliegenden Wochen verantwortlich.
- 15. Oktober 2025
Herbstsend startet am 25. Oktober
Schlossplatz für Aufbauarbeiten gesperrt
- 12. Oktober 2025
Zahnsanierung: Wenn einzelne Maßnahmen nicht mehr ausreichen
Moderne Behandlungskonzepte helfen Patienten mit stark geschädigtem Gebiss in der Zahnmedizinischen Tagesklinik Lorenz & Schlotmann in Münster.
Neueste Artikel
- 10. November 2025
Berichte: Zehn Tote bei Autoexplosion in Neu-Delhi
Ein Auto explodiert in der Nähe einer auch bei Touristen beliebten Anlage in Neu-Delhi. Mehrere Menschen sterben. Die Ursache ist noch unklar, ein Anschlag wird nicht ausgeschlossen.
- 10. November 2025
Eisbachwelle wieder da - kurzzeitig
Seit Tagen ist die berühmte Münchner Surfwelle im Englischen Garten verschwunden - auf einem Video tauchte sie nun wieder auf. Was war da los?
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 10. November 2025
Berichte: Zehn Tote bei Autoexplosion in Neu-Delhi
Ein Auto explodiert in der Nähe einer auch bei Touristen beliebten Anlage in Neu-Delhi. Mehrere Menschen sterben. Die Ursache ist noch unklar, ein Anschlag wird nicht ausgeschlossen.
- 10. November 2025
Eisbachwelle wieder da - kurzzeitig
Seit Tagen ist die berühmte Münchner Surfwelle im Englischen Garten verschwunden - auf einem Video tauchte sie nun wieder auf. Was war da los?












