Im brasilianischen Amazonasgebiet toben die schwersten Brände seit zwölf Jahren. Im September wurden in der Region 41.282 Feuer registriert, wie das für die Satellitenüberwachung zuständige Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Samstag mitteilte. Mehr Brände in einem Monat hatte es zum letzten Mal im September 2012 gegeben. Von Juni bis Oktober ist in Brasilien Waldbrandsaison. Meist werden zunächst die Bäume gefällt und die abgeholzten Flächen dann in Brand gesteckt, um neue Weideflächen und Ackerland für den Soja-Anbau zu schaffen. Weil der Regenwald im Amazonasgebiet immense Mengen des Klimagases CO2 binden kann, hat er auch für das Weltklima große Bedeutung. Das Thema Umweltschutz spielt auch bei der Präsidentenwahl am Sonntag eine Rolle. Brasiliens rechter Präsident Jair Bolsonaro sieht das Amazonasgebiet vor allem als wirtschaftliches Potenzial und will weitere Flächen für Landwirtschaft und Bergbau erschließen. Sein Gegenkandidat, Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, hat hingegen versprochen, den Umwelt- und Klimaschutz künftig zu stärken. In den Umfragen liegt Lula deutlich vorn.
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Schwerste Brände im Amazonasgebiet seit über zehn Jahren
Das Amazonasgebiet hat beträchtlichen Einfluss auf das Weltklima, weil der Regenwald das Klimagas CO2 binden kann. Doch Brandrodung verhindert das. Es gibt dazu Zahlen.
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