23. Mai 2025 / Aus aller Welt

Leichenteile gekocht: Lange Haft für Gruseltat in Frankreich

Aus Geldsorgen wollen sie einen Bekannten beklauen - doch der Mann stirbt bei dem Überfall. Was dann folgt, ist ein makaberes Prozedere, um den Tod zu vertuschen.

Der Hauptangeklagte sprach vor Gericht von Wahnsinn, der sich nicht hätte zutragen dürfen.

Weil er einen Bekannten getötet, seine Leiche zerstückelt und Teile davon gekocht hat, ist ein Mann in Frankreich zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Das urteilte ein Gericht in der südfranzösischen Stadt Rodez übereinstimmenden Medienberichten zufolge. Ein weiterer Mann wurde demnach in dem Fall zu 13 Jahren und die Partnerin des Hauptangeklagten zu 6 Jahren Haft verurteilt, berichteten die Zeitung «Le Parisien» und der Sender France 3.

Überfall endet tödlich

Medienberichten zufolge ereignete sich die Tat Anfang des Jahres 2023 in einem kleinen Ort zwischen Toulouse und Montpellier. «Wir hatten finanzielle Probleme und da wir dachten, dass er, nachdem er seine Cannabispflanzen geerntet und verkauft hatte, Geld bei sich hatte, kamen wir auf die Idee, bei ihm einzubrechen», zitierte die Zeitung «Le Parisien» den Hauptangeklagten aus dem Gerichtssaal. Er und ein Freund drangen schließlich bei dem Bekannten ein. Der Mann um die 60 starb laut Staatsanwaltschaft, während die beiden ihn gefangen hielten.

In der Woche darauf zerstückelte der Hauptangeklagte der Anklage zufolge die Leiche seines Bekannten. Leichenteile seien dann mit Gemüse in einem Topf gekocht worden - laut den Beschuldigten, um die Gerüche zu überdecken. Anschließend seien die Leichenteile verbrannt und die Asche verstreut worden. Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann Freiheitsentzug mit Todesfolge, unerlaubte Wegnahme der Leiche und Verletzung der Unversehrtheit der Leiche vor.

«Wahnsinn hätte niemals stattfinden dürfen»

Der makabere Fall hat in Frankreich für Entsetzen gesorgt. «Das sind schreckliche Taten und es ist noch immer sehr schmerzhaft für die Familie», sagte der Anwalt von Angehörigen des Opfers, Yannick Mamodabasse, dem Blatt «Le Parisien».

Der Anwalt des Hauptangeklagten, Luc Abratkiewicz, sagte dem Regionalsender France 3, es gehe um einen Einbruch, der schiefgelaufen sei, und diese «komplett irre Idee», um die Leiche loszuwerden. Das Motiv sei «lächerlich gering, einige Tausend Euro». Der geständige Täter räumte vor Gericht ein: «Das ist ein Wahnsinn, der niemals hätte stattfinden dürfen», wie die Zeitung «Le Parisien» berichtete.


Bildnachweis: © Patrick Seeger/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Das Schloss Rockt 2025
Kunst & Kultur

Auf dem Schlossplatz Münster am 20. 06. von 17.00 – 22.00 Uhr / Der Eintritt ist frei / Von 17.00 – 18.00 Uhr gibt es zwei Bier zum Preis von einem

weiterlesen...
Handtaschenraub am Dahlweg
Polizeimeldungen

Polizei Münster sucht Zeugen

weiterlesen...

Neueste Artikel

Die gesunde E-Zigarette?
Fit & Gesund

Alex-Online berichtet über die Gefahren des Vapens

weiterlesen...
«Es gibt nichts Niedlicheres»: Hunde wetteifern um Surftitel
Aus aller Welt

Ein Dalmatiner auf dem Surfbrett? Bei der «Incredible Dog Challenge» ist das kein ungewöhnlicher Anblick. Besonders rührend: Der Auftritt eines tauben Vierbeiners, der sich mutig in die Wellen stürzt.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

«Es gibt nichts Niedlicheres»: Hunde wetteifern um Surftitel
Aus aller Welt

Ein Dalmatiner auf dem Surfbrett? Bei der «Incredible Dog Challenge» ist das kein ungewöhnlicher Anblick. Besonders rührend: Der Auftritt eines tauben Vierbeiners, der sich mutig in die Wellen stürzt.

weiterlesen...
Für Klimaschutz verzichten die wenigsten auf Grillfleisch
Aus aller Welt

Die Menschen in Deutschland schmeißen gern den Grill an. Die wenigsten stellen einer Umfrage zufolge dem Klima zuliebe ihr Grillverhalten um. Alternativen werden aber schon genutzt.

weiterlesen...