5. April 2024 / Aus aller Welt

Extremregen in Sydney - mehr als 100 Flüge gestrichen

Innerhalb von 24 Stunden fällt in Sydney fast so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat. Flüge werden gestrichen und Schulen geschlossen - und ein wichtiger Staudamm ist fast voll.

Eine überschwemmte Straße in Vineyard. Das Wetteramt warnte vor «gefährlichen und lebensbedrohlichen Sturzfluten».

Heftiger Regen hat im australischen Sydney zu erheblichen Behinderungen und Flugausfällen geführt. In der Metropole an der Ostküste sei bis zum Morgen (Ortszeit) innerhalb von 24 Stunden die höchste tägliche Regenmenge seit zwei Jahren verzeichnet worden, berichtete der australische «Guardian» unter Berufung auf Meteorologen. Es sei dabei fast so viel Regen gefallen, wie sonst durchschnittlich im gesamten Monat April gemessen werde. Der Starkregen sollte noch bis zum Samstag andauern.

Nicht nur Sydney ist betroffen, sondern auch weite Teile des Bundesstaates New South Wales sowie der Süden des angrenzenden Bundesstaates Queensland. Das Wetteramt warnte vor «gefährlichen und lebensbedrohlichen Sturzfluten», speziell um die auch bei Touristen beliebte Region der Blue Mountains.

Zahlreiche Schulen sowie auch Straßen wurden geschlossen. Auch Bahnlinien waren betroffen. «Aufgrund der Unwetterbedingungen kommt es zu erheblichen Verzögerungen», hieß es in einer Mitteilung der Transportdienste der Region. Passagiere, die nicht unbedingt reisen müssten, sollten auf Bahnfahrten verzichten. Auch Autofahrer wurden gebeten, Fahrten zu vermeiden.

Mehr als 100 Flüge - darunter vor allem Inlandsverbindungen - mussten in Sydney gestrichen werden. Dutzende weitere konnten nur mit Verspätung starten. Auch Staudämme bereiteten den Behörden sorgen. Die Warragamba-Talsperre, die für die Trinkwasserversorgung der Stadt verantwortlich ist, sei bereits zu mehr als 96 Prozent gefüllt, hieß es. Und bis zum Wochenende erwarten Experten noch weitere heftige Niederschläge. Mit einem Überlaufen wird zeitverzögert - vermutlich am Montag - gerechnet.


Bildnachweis: © Flavio Brancaleone/AAP/dpa
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