31. Januar 2022 / Aus aller Welt

Chinesen in aller Welt begrüßen das Jahr des Tigers

Es ist mittlerweile das dritte Neujahrsfest, das das Coronavirus den Chinesen vermasselt. Nach dem Mondkalender beginnt das Jahr des Tigers. Er soll alles Böse vertreiben können.

Eine üppig dekorierte Straße zur Feier des chinesischen Neujahrsfestes in Hongkong.

Chinesen in aller Welt haben in der Nacht auf Dienstag (17.00 Uhr MEZ) nach dem traditionellen Mondkalender das neue Jahr begrüßt. Auf das Jahr des Ochsen folgt nun das Jahr des Tigers.

Das dritte der zwölf Tierkreiszeichen steht in der chinesischen Mythologie unter anderem für Energie und Tatendrang.

Viele Chinesen feierten den Start ins neue Jahr beim gemeinsamen Abendessen mit der Familie, während im Fernsehen die traditionelle Neujahrsgala angeschaut wird. Oftmals werden dazu Jiaozi, gefüllte Teigtaschen, serviert.

Das diesjährige Fest findet nur wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking statt. Das Staatsfernsehen berichtete am Montagabend bereits vom Festessen im Olympischen Dorf, welches in traditionellem Rot dekoriert wurde.

Verschärfte Reisebeschränkungen

Doch trotz der feierlichen Stimmung steht der Beginn ins neue Jahr in der Volksrepublik China erneut im Zeichen der Pandemie. Viele Chinesen können aufgrund der zuletzt verschärften Reisebeschränkungen nicht ihre Verwandten besuchen. Das Transportministerium in Peking geht für die fünfwöchige Neujahrssaison von insgesamt bis zu 1,18 Milliarden Reisen aus. Das wären zwar über ein Drittel mehr als noch im letzten Jahr, jedoch deutlich weniger als die knapp drei Milliarden Reisen im Frühjahr 2019.

Es ist mittlerweile das dritte Neujahrsfest, das das Virus den Chinesen vermasselt. Die ersten Corona-Fälle waren im Dezember 2019 in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen. Nach einem als unzureichend kritisierten Umgang mit der neuen Atemwegserkrankung griff China kurz vor dem Neujahrsfest Ende Januar 2020 hart durch und riegelte mehr als 50 Millionen Menschen in Wuhan und umliegenden Städten von der Außenwelt ab.

Mit Ausgangssperren, Massentests, Quarantäne, Kontaktverfolgung und strikten Einreisebeschränkungen hat das bevölkerungsreichste Land das Virus seit dem Frühsommer 2020 weitgehend unter Kontrolle gebracht. Doch zuletzt hat die Sorge vor der hochinfektiösen Omikron-Variante die Alarmbereitschaft der Behörden verschärft. In der Hauptstadt Peking, in der für Sonntag nur mehr drei Infektionen registriert wurden, sind derzeit mehrere Wohnsiedlungen mit Zehntausenden Menschen vollständig abgeriegelt.


Bildnachweis: © Vincent Yu/AP/dpa
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