Massensturz beim Fahrradrennen: Bei einem Wettbewerb nahe Bad Dürrheim in Baden-Württemberg sind am Nachmittag etwa 70 Teilnehmer verletzt worden. Es sei zu einem Massensturz beim «Riderman» gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Bis zu 20 Teilnehmer wurden den Angaben nach schwer verletzt. Bis zu 25 Leichtverletzte wurden vor Ort behandelt und in Kliniken gebracht. Weitere etwa 35 Rennteilnehmer wurden ebenfalls leichter verletzt. Eine abschließende Zahl der Verletzten konnte nach Polizeiangaben am Nachmittag noch nicht genannt werden. Laut Polizei kam es in einer Linkskurve zu ersten Massenstürzen, weil zu viele Fahrer zur gleichen Zeit in die Kurve gingen. Dies habe unkontrollierte Stürze ausgelöst. «Eine große Anzahl der Radrennfahrer stürzte hierbei ineinander auf die Fahrbahn», hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Danach kam es zu einem Stau unter den Fahrern unweit der ersten Sturzstelle, wieder seien zahlreiche Teilnehmer gestürzt. Wie ein dpa-Fotograf unter Berufung auf Augenzeugen vor Ort berichtete, kam es unter der Autobahnbrücke der A 864 zum ersten Sturz. Teilnehmer berichteten, die Fahrer seien umgestürzt wie im Dominoeffekt. Auf der abschüssigen Strecke wurde zügig und schnell gefahren. Der Unfallort liegt am Streckenabschnitt auf der K5705 zwischen Bad Dürrheim und Biesingen. Die Unfälle lösten einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. So waren vier Rettungshubschrauber und eine große Zahl an Rettungswagen am Unfallort. Eine Einwirkung von außen auf das Renngeschehen wird laut Polizei ausgeschlossen. Nach den Unfällen wurden alle Rennveranstaltungen vom Veranstalter abgesagt, die laufenden Rennen abgebrochen und beendet. Einen vergleichbaren Unfall gab nach Angaben des Veranstalters «in der gesamten Geschichte des Riderman bisher noch nie». Das Sturzrisiko gehöre aber zum Radsport dazu und lasse «sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nicht gänzlich vermeiden». Der «Riderman» zählt zu den bekanntesten Jedermann-Radrennen im Süden Deutschlands und lockt jedes Jahr Hunderte Teilnehmer an. Dieses Jahr wird es zum 25. Mal durchgeführt, insgesamt 1.079 Fahrer seien gestartet, teilte ein Sprecher des Veranstalters mit. Die heutige Tagesetappe habe eine Länge von 90.8 Kilometer.Großeinsatz von Rettungskräften
Rennen abgebrochen
Bildnachweis: © Andreas Maier/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Massensturz bei Radrennen «Riderman»: Bis zu 70 Verletzte
Ein Fahrradrennen bei Bad Dürrheim im Schwarzwald endet mit Massenstürzen. Die Polizei meldet Dutzende Verletzte. Bis zu 20 Teilnehmer gelten als schwer verletzt.
Meistgelesene Artikel
- 30. Oktober 2025
Polizei Münster: Sechs jugendliche Intensivtäter in Haft
Die Jugendlichen waren für über hundert Straftaten in den zurückliegenden Wochen verantwortlich.
- 8. Oktober 2025
Neue Kunstausstellung thematisiert Umgang mit Haustieren
Projekt „@poodlescore“ von Anne Kückelhaus und Yana Payusova im Krameramtshaus eröffnet am 9. Oktober
- 9. Oktober 2025
Finne eröffnet neue Hafenbrauerei in Münster
Ein neuer Treffpunkt für Bierkultur, Kulinarik und Erlebnis am Stadthafen
Neueste Artikel
- 6. November 2025
Drohnensichtung in Göteborg - Deutsche Flüge betroffen
In den vergangenen Wochen wirbelten Drohnen in der Nähe von Flughäfen immer wieder kurzzeitig den Luftverkehr durcheinander, zuletzt unter anderem in Hannover. Nun war ein Airport in Schweden dran.
- 6. November 2025
Umfrage: Sicherheitsgefühl in Deutschland sinkt
«Fragen Sie mal Ihre Töchter», sagte Friedrich Merz. Tatsächlich fühlen sich viele Frauen unsicher. Doch unter AfD-Wählern ist die Angst noch größer, wie eine Umfrage zeigt.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 6. November 2025
Drohnensichtung in Göteborg - Deutsche Flüge betroffen
In den vergangenen Wochen wirbelten Drohnen in der Nähe von Flughäfen immer wieder kurzzeitig den Luftverkehr durcheinander, zuletzt unter anderem in Hannover. Nun war ein Airport in Schweden dran.
- 6. November 2025
Umfrage: Sicherheitsgefühl in Deutschland sinkt
«Fragen Sie mal Ihre Töchter», sagte Friedrich Merz. Tatsächlich fühlen sich viele Frauen unsicher. Doch unter AfD-Wählern ist die Angst noch größer, wie eine Umfrage zeigt.











