14. Juli 2024 / Aus aller Welt

Mutmaßlicher Schleuser fährt auf Flucht sechs Passanten an

Bei einer Polizeikontrolle nimmt ein mutmaßlicher Schleuser Reißaus und fährt auf einem Stadtfest sechs Menschen an. Sie werden zum Teil schwer verletzt.

Rettungskräfte sichern den Einsatzort in Vilshofen: Sechs Menschen hat ein mutmaßliche Schleuser bei seiner Flucht mit seinem Fahrzeug angefahren.

Ein mutmaßlicher Schleuser hat in Niederbayern auf der Flucht vor der Polizei sechs Menschen mit einem Auto erfasst und verletzt - vier von ihnen schwer. Bei den Verletzten handele es sich um Besucher des Festes «Donau in Flammen» in Vilshofen (Landkreis Passau), teilte ein Polizeisprecher mit.

Der 24-jährige Fahrer war demnach auf die Teilnehmer der Veranstaltung zugefahren, als er mit seinem Auto beim Linksabbiegen mit überhöhter Geschwindigkeit nach rechts abdriftete. Im Fahrzeug saßen laut Polizei außer dem Georgier acht ausländische Staatsangehörige, darunter fünf Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren.

Auf der Flucht mit weit überhöhter Geschwindigkeit

Eine Polizeistreife wollte den Autofahrer den Angaben zufolge am Samstagabend auf der Bundesstraße 8 zwischen Passau und Vilshofen kontrollieren. Der Fahrer flüchtete demnach aber mit weit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Vilshofen und fuhr nach dem Unfall weiter, ohne sich um die Verletzten zu kümmern. 

Noch in Vilshofen geriet der Mann mit seinem Wagen in eine Sackgasse. Er sei ausgestiegen und zu Fuß geflüchtet, kurz darauf aber von Beamten vorläufig festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Dabei seien zwei Einsatzkräfte leicht verletzt worden. Die sechs verletzten Passanten, darunter drei Frauen und ein Mann im Alter von 18 bis 21 Jahren sowie eine 15-Jährige und ein Elfjähriger, wurden in Krankenhäuser gebracht.

Mitfahrern fehlten die erforderlichen Einreisedokumente

Die acht ausländischen Mitfahrer des 24-Jährigen hatten laut Polizei nicht die erforderlichen Reisedokumente für Deutschland. Der Mann stehe im dringenden Verdacht, sie unter teils lebensgefährdenden Umständen transportiert zu haben. Zudem müsse er sich wegen Körperverletzungs- und Straßenverkehrsdelikten verantworten. Im Laufe des Tages sollte der Verdächtige einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Bei dem Fest «Donau in Flammen» waren laut Polizei mehrere Tausend Menschen anwesend. Auf der einen Donauseite hielten sich die Besucher auf, auf der anderen fand ein Feuerwerk statt.


Bildnachweis: © Th. Krenn/zema-medien.de/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Polizei Münster: Sechs jugendliche Intensivtäter in Haft
Polizeimeldungen

Die Jugendlichen waren für über hundert Straftaten in den zurückliegenden Wochen verantwortlich.

weiterlesen...
25. Show des Sports am 14. November in der Sporthalle Berg Fidel
Sport

Mitreißendes Programm vor toller Kulisse

weiterlesen...
Kulturamt bietet zehn freie Ateliers im Speicher 2 an
Kunst & Kultur

Bewerbungsunterlagen bis zum 30. November einreichen

weiterlesen...

Neueste Artikel

Verteidigung beantragt Aussetzung des Block-Prozesses
Aus aller Welt

Im andauernden Ermittlungsverfahren wegen der Entführung der Block-Kinder hat die Staatsanwaltschaft einen wichtigen Beschuldigten außerhalb des Prozesses vernommen. Die Verteidiger sind verärgert.

weiterlesen...
Münsters Weihnachtsmärkte starten am 24. November
Einkaufen in Münster

Tilman Fuchs und „6-Zylinder“ eröffnen Märkte am 24. November / „Münster singt“ vor dem Dom und Konzerte vom Sentenzbogen

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Verteidigung beantragt Aussetzung des Block-Prozesses
Aus aller Welt

Im andauernden Ermittlungsverfahren wegen der Entführung der Block-Kinder hat die Staatsanwaltschaft einen wichtigen Beschuldigten außerhalb des Prozesses vernommen. Die Verteidiger sind verärgert.

weiterlesen...
Rothirsch ist Tier des Jahres 2026
Aus aller Welt

Der Rothirsch hat in einer Abstimmung die meisten Stimmen erhalten, er wird damit Tier des Jahres 2026. Aber so ein Titel ist meist keine gute Nachricht, denn die betroffenen Tiere brauchen Schutz.

weiterlesen...