15. Mai 2025 / Natur & Umwelt

Neue schwimmende Pflanzenzonen und Raubfische für den Aasee

Maßnahmen fördern die Widerstandsfähigkeit des Sees gegen den Klimawandel

Foto (Stadt Münster/Michael Möller): Die Stadt Münster erhöht die Zahl der Röhrichtzonen im Aasee, unter anderem in der Nähe der Skulptur Giant Pool Balls, den sogenannten Aaseekugeln. 


Das Amt für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster installiert am Freitag, 16. Mai, acht schwimmende Pflanzenzonen – sogenannte Röhrichtzonen – im Uferbereich des Aasees. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt an drei Standorten auf dem nördlichen und südlichen Teil des Sees insgesamt sechs dieser Zonen eingerichtet. Nach den positiven Erfahrungen werden die neuen Elemente nun an denselben Standorten installiert und vergrößern die Fläche der schwimmenden Lebensräume von insgesamt 60 auf 140 Quadratmeter.

Mit ihrem verzweigten Wurzelsystem sind die Röhrichtzonen Lebensraum für Fische, kleine Wasserorganismen und über der Wasseroberfläche auch für Insekten. Außerdem schützen sie die dahinter liegenden Uferbereiche vor Wellen und erhöhen die Selbstreinigungskraft des Aasees. Insgesamt machen die Pflanzenzonen den See dadurch widerstandsfähiger gegen den Klimawandel.


Karte (Stadt Münster): An drei Standorten im Uferbereich des Aasees installiert die Stadt Münster insgesamt acht zusätzliche schwimmende Pflanzenzonen. An denselben Standorten hatte die Stadt bereits im vergangenen Jahr sechs dieser Zonen eingerichtet.

Die Röhrichtzonen sind Teil der Resilienzstrategie und des Handlungskonzepts Aasee, die der Rat der Stadt 2022 beschlossen hat. Darüber hinaus sieht die Strategie auch die Stärkung des Raubfischbestands vor. Hintergrund ist, dass sich sogenannte Friedfische im Aasee zu stark vermehren – mit Nachtteilen für das Ökosystem des Sees.

Bessere Bedingungen für Raubfische
Mit Unterstützung des Vereins für Fischerei und Gewässerschutz Frühauf Münster 1922 erhöht die Stadt daher den Raubfischbestand im Aasee regelmäßig künstlich. Ziel ist, dass sich langfristig ein naturnahes Verhältnis zwischen Raub- und Friedfischen einstellt. Der Verein hat dazu auch in diesem Jahr bereits rund 100.000 Hechtbrütlinge in den Uferbereichen ausgesetzt. In Kürze sollen außerdem weitere 1.000 Zander den Raubfischbestand im See vergrößern. Die neuen Röhrichtzonen verstärken die Maßnahmen zum Fischbestand zusätzlich, weil sie die Lebensbedingungen für Raubfische im Aasee verbessern.

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