8. Juni 2024 / Allgemein

Neue Kita Langebusch in Kinderhaus erhält Wärmepumpe

Erdwärme für nachhaltiges Heizen / Kindertagesstätte soll Ende des Jahres fertiggestellt sein

Foto (Stadt Münster): Die neue Kita Langebusch in Kinderhaus wird künftig nachhaltig per Erdwärme beheizt. Dafür wurden Bohrungen bis auf 100 Meter Tiefe vorgenommen.


Bei der Wärmeversorgung der neuen Kindertagesstätte (Kita) im Baugebiet Langebusch in Kinderhaus setzt die Stadt Münster auf Nachhaltigkeit. Nachdem die notwendigen Geothermie-Bohrungen abgeschlossen sind, installiert eine externe Fachfirma jetzt die geplante Erdwärmepumpe. Die Arbeiten dauern voraussichtlich drei bis vier Wochen. Die Fertigstellung des kompletten Kita-Neubaus auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Moldrickx plant die Stadt für Ende dieses Jahres.

Bei der Kita setzt die zuständige Fachfirma auf die sogenannte oberflächennahe Geothermie. Dieses Verfahren bietet die Möglichkeit, Erdwärme der oberen Erdschichten bis zu einer Tiefe von 400 Metern zu nutzen. Für die Kita Langebusch wurden zwölf Bohrungen bis auf 100 Meter Tiefe vorgenommen. Mithilfe der geplanten Wärmepumpe kann das Gebäude so effizient und nachhaltig beheizt werden. 

Nachhaltige Kita-Planung
"Um trotz fehlender Fernwärme im Baugebiet nachhaltig heizen zu können, haben wir uns für eine Erdwärmepumpe entschieden. Diese wird durch den eigens erzeugten Strom der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kita betrieben", sagt Arno Minas, Immobilien- und Nachhaltigkeitsdezernent der Stadt Münster. Das Amt für Immobilienmanagement hat das Gebäude so kompakt geplant, dass es einen möglichst geringen Energiebedarf hat. Durch das Gründach und die begrünte Fassade im Osten wird das Gebäude zudem auf natürliche Weise davor geschützt, dass es sich im Sommer zu sehr aufheizt.

Die neue Kindertagesstätte errichtet das Amt für Immobilienmanagement nach eigener Planung im Baugebiet Langebusch. Die Kita bietet Platz für acht Gruppen mit 44 Plätzen für Kinder unter drei Jahren (u3) und bis zu 106 Plätze für Kinder über drei Jahren (ü3). Die Stadt investiert rund 9,6 Millionen Euro für den Neubau, der bis zum Ende des Jahres fertiggestellt sein soll.

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