Foto (LWL/Steinweg): Die beiden Wissenschaftler, (v. li.) Dr. Viktor Hartung und Dr. Bernd Tenbergen, gehen mit Interessierten auf einen Rundgang am Aasee auf der Suche nach Neubürgern des Tier- und Pflanzenreiches.
Am Samstag (31.5.) findet um 14 Uhr im Rahmen der Artenakademie des LWL-Museums für Naturkunde eine zweistündige Exkursion rund um die Aaseewiesen in Münster statt. Gemeinsam mit Dr. Bernd Tenbergen und Dr. Viktor Hartung geht es auf die Suche nach gebietsfremden Arten der Flora und Fauna unter dem Motto: Neophyten, Neozoen und Stadtökologie. Die Exkursion startet vor dem Eingang am Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.

Foto (LTZ/Olaf Zimmermann): Die Exkursionsteilnehmenden gehen am Aasee auf Spurensuche nach den kleineren Tieren wie der ursprünglich aus Ostasien stammenden Marmorierten Baumwanze.
Auf den Weg durch den Aasee-Park sprechen die Exkursionsleiter die Zusammensetzung der Pflanzenwelt in der Stadt am Beispiel des Parks an und zeigen ihre Auswirkungen auf die Tierwelt. Viele Stadtpflanzen sind gebietsfremd, was zum einen ihren Nutzen für die heimische Tierwelt reduziert und zum anderen gebietsfremde Tierarten begünstigt.
Die Exkursionsteilnehmenden lernen außerdem einige typische Neozoen kennen und diskutieren die ökologische Problematik, die mit gebietsfremden Arten verbunden ist. Jederzeit sind Fragen willkommen. Die Beobachtungen können über Smrtphone- Apps bei Observation.org hochgeladen werden.
Dr. Bernd Tenbergen ist Botaniker und der Referatsleiter für Biologie am LWL-Museum für Naturkunde. Dr. Viktor Hartung betreut die Sammlung Wirbellose am LWL-Museum und forscht zur Systematik der Wanzen. Er koordiniert auch die Citizen Science-Projekte des Hauses, u.a. die aktuell laufende "Neozoen-Challenge" bei Observation.org.
Hintergrund
Die Artenakademie lädt Interessierte zu gemeinsamen Exkursionen im Großraum Münster ein. Expert:innen stellen ihre Fachgebiete vor und bieten Teilnehmenden die Möglichkeit, ihr Fachwissen auszubauen sowie direkt vor Ort Beobachtungen in der größten Naturbeobachtungsplattform Europas, bei Observation.org im Internet, oder in der App ObsIdentify zu melden.











