2. Januar 2019 / Wirtschaft & Finanzen

Münster will Fairtrade-Hauptstadt werden

Stadtgesellschaft schafft Voraussetzungen für Bewerbung im Jahr 2021

Münster will Fairtrade-Hauptstadt werden

Foto: Der Weg zur "Hauptstadt des fairen Handels" beginnt in den Stadtteilen. Davon sind in Hiltrup (von links) Dieter Tüns und Susanne Rietkötter (Stadtverwaltung), Linus Weistropp (Stadteiloffensive) und Michael Radau (Fairtrade-Steuerungsgruppe) überzeugt.


Münster will es wissen: Die Stadt bewirbt sich für 2021 um den Titel "Hauptstadt des fairen Handels". Um im Wettbewerb der Kommunen die Chancen zu erhöhen, muss noch Einiges auf den Weg gebracht werden. Auftakt für diesen Prozess ist am Dienstag, 8. Januar, 18 Uhr, mit Infos und Ideen, Musik, Gesprächen, fairen Snacks und Getränken im Kulturbahnhof Hiltrup. Oberbürgermeister Markus Lewe lädt dazu gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Joachim Schmidt und Michael Radau von der Fairtrade-Steuerungsgruppe ein.

Die Bewerbung hat der Rat mit seinem Beschluss über die Nachhaltigkeitsstrategie 2030 im Rahmen des Modellprojekts "Global Nachhaltige Kommune" vorgegeben. Da Münster bereits seit 2011 den Titel Fairtrade-Stadt tragen darf, ist es ein konsequenter Schritt, nun auf Bundesebene anzutreten. Der Bundestitel wird im zweijährigen Turnus vergeben, zuletzt haben sich darum mehr als hundert Kommunen beworben.

Der Ratsbeschluss bekräftigt die Überzeugung, dass globale Gerechtigkeit möglich ist. Letztlich trägt eine gerechtere Weltwirtschaft auch zur Vermeidung von Flucht und Migration bei. Dazu kann der faire Handel einen großen Beitrag leisten. In Münster gehören fair gehandelte Produkte in vielen Supermärkten, Baumärkten, Gartencentern und anderen Einzelhandelsbetrieben inzwischen zum Sortiment. Auch für Bereiche der öffentlichen Beschaffung gelten "öko-fairen Kriterien".

Dieser Weg wird jetzt in den einzelnen Stadtbezirken und Stadtteilen konsequent weiterverfolgt. Hier soll "Münster handelt fair" vor der Haustüre erlebbar werden. Hiltrup hat den Anspruch, Münsters erster fairer Stadtteil zu werden. Schon heute setzen sich dort viele für fairen Handel ein. Politik und Verwaltung, Kaufmannschaft, Vereine, Stadtteilmarketing, Schulen und Kitas, Jugendeinrichtungen, Kirchen und religiöse Gemeinschaften sollen diese Entwicklung begleiten und nach vorn bringen.

Michael Radau, selbst Hiltruper und Vorsitzender der Fairtrade-Steuerungsgruppe, Linus Weistropp vom Stadtteilmarketing (Stadtteiloffensive Hiltrup), Bezirksbürgermeister Joachim Schmidt und Dieter Tüns, Leiter der Bezirksverwaltung, sind davon überzeugt, dass Hiltrup viel bewegen kann.

 

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