21. August 2024 / Politik

Münster lädt die Stadtgesellschaft ein zum „Domplatz-Dialog #muenstersmittemachen“

Beteiligungsformat mit vielen Aktionen und buntem Programm vom 23. bis zum 27. August / Randbereiche des zentralen Platzes rücken in den Fokus

Foto (Stadt Münster/Patrick Schulte): Der Domplatz steht im Fokus des "Domplatz-Dialogs" vom 23. bis zum 27. August. Zu der Veranstaltung kommen Menschen zusammen, die gerne hier verweilen und den Stadtraum noch schöner und alltagstauglicher machen wollen.


Ob Märkte, große Konzerte, Kulturveranstaltungen oder Kunstaktionen: Münsters Domplatz ist ein zentraler und markanter Ort in der Altstadt mit vielen Funktionen. Der "Domplatz-Dialog" lädt vom 23. bis zum 27. August alle Menschen ein, die gerne hier verweilen und den Stadtraum noch schöner und alltagstauglicher machen wollen. Treffpunkt ist ein Info-Pavillon auf dem ehemaligen Westfalenfleiß-Parkplatz. Er öffnet an allen fünf Veranstaltungstagen von 10 bis 18 Uhr, am Marktsamstag ab 8 Uhr. Hier können Besucherinnen und Besucher Gestaltungsideen kennenlernen und eigene Anregungen einbringen sowie mit Expertinnen und Experten und anderen Gästen ins Gespräch kommen. Dazu gibt es ein kleines Getränkeangebot (bis 21 Uhr).

Die Stadt Münster führt aktuell einen Planungsprozess durch, um den Domplatz inklusive seiner Randbereiche zu einem Alltags- und Veranstaltungsort mit hoher Aufenthaltsqualität zu machen – auch außerhalb der Marktzeiten. Anliegerinnen und Anlieger, beispielsweise von Universität, Bistum, Museen, Bezirksregierung, Gastronomiebetrieben und Geschäften, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie Fachleute aus Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung haben sich aktiv eingebracht. Die Stadt stellt beim "Domplatz-Dialog" Gestaltungsentwürfe vor und ruft zur Beteiligung auf.  

Auch wenn der Domplatz heute schon sehr viele Qualitäten aufweist, sieht die Stadt ein Potenzial für behutsame Veränderungen und Verbesserungen. Dies betrifft beispielsweise die neue Gestaltung und Nutzung der ehemaligen Parkplatzflächen. Aber auch Barrierefreiheit, Angebote zum Verweilen für alle Menschen oder Klimatauglichkeit stehen im Fokus.

Erste Schritte zur Neugestaltung des Domplatzes hat die Stadt Münster gemacht – die Stühle der Domplatz-Oase an der Ostseite sowie die Sitzgelegenheiten des Domplatz-Parks auf dem ehemaligen Parkplatz an der Westseite gehören dazu. Mit den aktuellen Entwürfen nehmen die Planerinnen und Planer den Domplatz und die Pferdegasse für eine dauerhafte Umgestaltung in den Blick. Die Gestaltungsideen haben die Büros scheuvens + wachten plus (Dortmund) und wbp Landschaftsarchitekten (Bochum) gemeinsam mit Fachleuten sowie Anliegerinnen und Anliegern erarbeitet.    

Die Ideen können Besucherinnen und Besucher im Info-Pavillon kennenlernen, Fachleute sind täglich bis 18 Uhr vor Ort und erläutern sie. Karten und Post-it-Zettel liegen für alle aus, die ihre Anregungen an die bestehenden Pläne heften wollen. Außerhalb des Pavillons besteht die Gelegenheit, sich die Entwürfe an Stellwänden rund um die Uhr anzusehen. Die gelben Stühle der Domplatz-Oase sind rund um den Info-Pavillon zu finden und laden zum Platznehmen ein. Parallel zum Vor-Ort-Angebot kann man sich auf digitalem Wege beteiligen – über die Webseite www.stadt-muenster.de/muenstersmittemachen.    

Erfahrbar werden die ersten Entwürfe ebenfalls: In der Pferdegasse und bei Schnitzler probieren die Akteurinnen und Akteure neue Gestaltungen aus. Sie starten pünktlich zum "Domplatz-Dialog" und bleiben während des Kulturfestes "Schauraum" bestehen. Die Pferdegasse bekommt mit 20 Lorbeerbüschen in Pflanzkübeln mobiles Grün. Auf der freigezogenen Parkfläche hinter dem Modehaus "Schnitzler" eröffnet die Initiative Starke Innenstadt (ISI) einen "Platz für den Moment" – geschützt vor Sonne und Regen, geschmückt mit Lichterketten und mit kleiner Gastronomie (10 bis 21 Uhr). "Wir wollen zeigen, was an dieser Stelle an Aufenthaltsqualität möglich ist. An Markttagen mit Pop-Up Angeboten, an den anderen Tagen mit Kaffee und Stullen bis hin zum Apéro am frühen Abend", sagt Andreas Weitkamp, Vorstandsmitglied der ISI und Inhaber von Schnitzler.    

Noch mehr Programm gibt es rund um den Info-Pavillon: Jeweils um 16.30 Uhr finden täglich geführte Rundgänge über Domplatz und Pferdegasse statt, bei denen die Entwürfe konkreter erklärt und veranschaulicht werden. Am Freitag, 23. August, beginnt um 15 Uhr ein buntes Kinderprogramm mit der Weltmusik-Band "Karibuni" sowie Spiel- und Bewegungsangeboten, organisiert vom Kinderschutzbund Münster. Der Knabenchor des Doms "Capella Ludgeriana" gibt am Sonntag, 25. August, von 11.30 bis 12 Uhr ein Platzkonzert. Unter der Leitung von Domkapellmeister Alexander Lauer singen 50 junge Sänger geistliche und weltliche Lieder.    
Die im Domplatz-Dialog gesammelten Anregungen werden ausgewertet, die Entwurfsideen weiter ausgearbeitet und gegen Ende dieses Jahres dem Rat der Stadt Münster vorgelegt. Für den gesamten Planungsprozess zum Domplatz erhält die Stadt Münster eine finanzielle Unterstützung aus dem Förderprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Alle Infos zum "Domplatz-Dialog" auf der Website www.stadt-muenster.de/muenstersmittemachen.

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