23. April 2021 / Fit & Gesund

Meilenstein: 100.000 Impfungen gegen Covid in Münster

Der Inzidenzwert heute liegt bei 111,3

Impfung

Foto (Stadt Münster): Symbolische 100.000ste Impfung: Hartmut Weigelt erhielt am Freitagmorgen im Impfzentrum Münster seine Schutzimpfung von Henrik Frankemölle.


Es ist ein Meilenstein der münsterschen Impfkampagne und ein wichtiges Signal an die Bevölkerung: An diesem Freitag (23. April) sind mehr als 100.000 Menschen in Münster mindestens erstgeimpft worden, fast 29.000 sind bereits vollständig immunisiert. Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer übergab am Morgen einen Blumenstrauß als symbolische Geste an Karin und Hartmut Weigelt.

"Wir verstehen die Impfkampagne nicht als bloßes Zahlenwerk, sondern sehen die Menschen dahinter. Für die Münsteranerinnen und Münsteraner bemühen wir uns im Krisenstab seit nunmehr 14 Monaten um einen guten und richtigen Weg im Umgang mit der Pandemie", so Heuer, "dass aufgrund vieler neuartiger Bedingungen nicht immer alles für alle nachvollziehbar ist, liegt in der Natur der Sache. Da setzt das heutige Datum ein kräftiges Ausrufezeichen."

Enorme Impfquote
Seit dem 27. Dezember 2020 wird in Münster gegen Covid geimpft. Anfänglich noch mit 180 Impfdosen am Tag und ausschließlich in stationären Pflegeeinrichtungen, können mittlerweile täglich mehrere Tausend Menschen im Impfzentrum, den hausärztlichen Praxen, in Krankenhäusern und über die Mobilen Teams Schritt für Schritt vor einer schweren Erkrankung durch das Coronavirus geschützt werden.

Zum einen erweist sich hier die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kassenärztlicher Vereinigung als wichtigstes Instrument bei der Organisation und Verimpfung. Die bislang extrem starke Impfquote von fast 32 Prozent – damit weit über dem Landes- und Bundesschnitt – konnte zum anderen nur aufgrund der enormen Impfbereitschaft in Münsters Bevölkerung erreicht werden.

Informationsoffensive
Das Impfzentrum Münster hat regelmäßig zusätzlich weitere Impfstoff-Margen beim Land angefordert, um dem Impfwunsch in den von Bund und Land bestimmten Prioritätsgruppen möglichst schnell gerecht werden zu können. Aufgrund begrenzter Liefermengen erfolgte die Zuteilung bislang oft nicht wie erhofft. Auch vor diesem Hintergrund sei die Impfquote "beeindruckend", so Wolfgang Heuer. Und weiter: "Wir haben von Beginn an auf absolute Transparenz und Mitnahme der Bevölkerung gesetzt."

Nicht zuletzt habe das im April vom Land einmalig zur Verfügung gestellte AstraZeneca-Sonderkontingent in der Gruppe der Über-60-Jährigen für einen weiteren Anschub bei der Impfquote gesorgt. Je mehr Impfstoff zur Verfügung steht, desto früher werden die Priorisierungsvorgaben aufgehoben.

Impfungen sind ein wichtiger Baustein für eine mögliche Rückkehr in den vor März 2020 bekannten Alltag. Aus diesem Grund hat die Gesundheitsministerkonferenz jetzt auch die Gleichstellung von vollständig Geimpften mit Negativ-Getesteten beim Zugang zu Angeboten (Einzelhandel, Dienstleistungen etc) beschlossen.
Bis eine weitgehende "Herdenimmunität" – trotz neuer Virusvarianten – erreicht ist, darf die Bedeutung der Abstands- und Hygieneregeln aber keinesfalls in Vergessenheit geraten.

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