Kinder-Uni: Warum Sport kein Mord ist

Foto (AdobeStock - zinkevych): Egal, ob in der Schule oder in der Freizeit: Für viele Kinder gehört Sport zum Alltag. 

Egal, ob Sportmuffel oder Bewegungsfan: Wenn es um die Frage geht, wie gesund oder ungesund Sport ist, gibt es für beide Seiten gute Argumente. Der Volksmund sagt: „Sport ist Mord“. Viele Expertinnen und Experten versichern hingegen, dass Bewegung ein Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben ist. Wer hat recht? Diese Frage beantwortet Prof. Dr. Klaus Völker, Seniorprofessor am Institut für Sportwissenschaft, am 6. Dezember (Freitag) in der Kinder-Uni. In seinem Vortrag mit dem Titel „Ist Sport Mord – oder wichtig für die Gesundheit?“ erläutert er, welche Reaktionen Sport im Körper auslöst und warum Bewegung gesund ist. Die Veranstaltung findet von 16.15 bis 17.15 Uhr im Hörsaal H 3 statt (Schlossplatz 46).

In der Vorlesung beleuchtet der Sportmediziner auch Widersprüche, die es in Bezug auf Sport und seine Auswirkungen auf den Körper gibt: Wenn wir rennen, schlägt das Herz manchmal so schnell, dass wir die Herzschläge kaum noch zählen können. Oft atmen wir beim Sport so heftig, dass das Reden schwerfällt; in anderen Fällen hat man das Gefühl, dass die Muskeln brennen und die Beine wehtun. Kann das denn gesund sein? Oder wäre es für den Körper nicht besser, sich auszuruhen? Klaus Völker klärt in seiner Vorlesung diesen scheinbaren Widerspruch auf. Er erläutert, welche extremen Reaktionen der Organismus wegstecken kann und warum Bewegung zum Erhalt der Leistungsfähigkeit und Gesundheit so notwendig und effektiv ist. Er gibt zudem Einblicke, wie man heute die gesundheitlich positiven Effekte körperlicher Aktivität durch sogenannte Botenstoffe aus der Muskulatur und anderen Organen erklärt.

Eine Anmeldung ist bis zum 5. Dezember um 10 Uhr erforderlich (www.uni-muenster.de/kinderuni/). Die Anzahl der Kinder im Hörsaal ist auf 190 begrenzt. Die Vorlesung wird zusätzlich per Video übertragen.

Die Kinder-Uni Münster ist eine Veranstaltungsreihe der Universität Münster und der Westfälischen Nachrichten für Schulkinder der dritten bis siebten Klasse. In kindgerechter Sprache erklären Universitätsdozentinnen und -dozenten verschiedener Disziplinen, worum es in ihrer Forschung geht, wieso ihre Arbeit wichtig ist und inwiefern das Thema Kinder betrifft.