Info-Abend zu neuen Straßennamen in Gremmendorf

Foto (Stadt Münster): Lüderitzweg und Woermannweg in Gremmendorf sollen umbenannt werden. Zu einem Info-Abend zum Thema laden die Stadt Münster sowie Kommunalpolitikerinnen und -politiker am Mittwoch, 19. März, ein.

Die Stadt Münster lädt am Mittwoch, 19. März, zu einer Infoveranstaltung zu beantragten Umbenennungen zweier Straßen in Gremmendorf ein. Im KonvOY-Infopoint an der Walesallee im York-Quartier (ehemals York-Kaserne, Albersloher Weg 450) steht von 17.30 bis 19 Uhr die Umbenennung von Lüderitzweg und Woermannweg im Mittelpunkt. 

Zwischen 2020 und 2024 sind mehrere Anträge nach § 24 Gemeindeordnung NRW bei der Stadt Münster eingegangen, nach denen Woermannweg und Lüderitzweg umbenannt werden sollen. Den Wunsch begründeten die Antragsstellenden mit der rassistischen Gesinnung und aggressiven kolonialistischen Haltung der beiden Unternehmer und der Tatsache, dass die Straßen während des Nationalsozialismus benannt wurden.

Eingeladen zur Info-Veranstaltung sind alle Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtbezirks Südost – insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner sowie Eigentümerinnen und Eigentümer aus den betroffenen Straßen. An verschiedenen Stationen bekommen sie Informationen über den Hintergrund der geplanten Umbenennung sowie deren Folgen. Mitglieder der Bezirksvertretung Südost, Ratsmitglieder aus dem Stadtbezirk sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Münster beantworten Fragen und diskutieren mit den Besucherinnen und Besuchern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  

Neben der Informationsveranstaltung besteht die Möglichkeit, der Verwaltung Anregungen und Bedarfe schriftlich mitzuteilen. Dies ist über die Plattform "Beteiligung NRW" unter "Anhörung zur beantragten Umbenennung des Lüderitz- und Woermannwegs" oder per Post möglich - und zwar an Stadt Münster, Vermessungs- und Katasteramt, 48127 Münster. Informationen und der Link zur Beteiligungsplattform sind online zu finden unter www.stadt-muenster.de/strassennamen/aktuelles. 

Über eine Umbenennung wird die Bezirksvertretung Südost erst nach dem Beteiligungsverfahren entscheiden.