9. Dezember 2024 / Natur & Umwelt

Gorilla-Nachwuchs im Allwetterzoo ist ein Männchen

Mutter Changa präsentiert Jungtier

Foto: Arlt/Allwetterzoo


Vor einer Woche ist im Allwetterzoo ein kleiner Gorilla zur Welt gekommen. Mutter Changa ist 28 Jahre alt und eine erfahrende Mutter, sie kümmert sich hingebungsvoll um ihren Nachwuchs. Inzwischen ist auch das Geschlecht bekannt: Es ist ein Männchen. Dank des guten Vertrauensverhältnisses zwischen Changa und der Tierpflege, war für die Bestimmung des Geschlechts keine Untersuchung nötig. Im täglichen Training wurde Changa gebeten ihren Nachwuchs zu präsentieren und sie tat es bereitwillig. Das Jungtier trinkt regelmäßig und schläft viel. 

Gorillas bleiben acht bis zwölf Jahre nach der Geburt bei ihren Elterntieren. Der Vater des neuen Jungtieres ist das 28-jährige Gorillamännchen N’Kwango. Neben ihm und Changa leben noch die Weibchen Makeba und Shasha im Allwetterzoo. „Die Stimmung in der Gruppe kann man als bedächtig beschreiben“, sagt Kuratorin Isabel Seyrling. „Sie alle nehmen sehr viel Rücksicht auf Changa und ihren Nachwuchs.“ Die Rotscheitelmangaben, die sonst bei den Gorillas leben, wurden vorübergehend ausquartiert, damit mehr Ruhe herrscht. 

Wichtiger Zuchterfolg für den Artenschutz
Aktuell hält sich Changa viel im hinteren Bereich der Innenanlage auf, sie kann die Anlage aber flexibel nutzen und ist zwischendurch auch für die Besucher*innen des Zoos sichtbar. Bald soll sie auch wieder die Außenanlage nutzen können. 

Gorillas sind vom Aussterben bedroht. Das neugeborene Männchen ist wertvoll für die Zucht und trägt einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz bei. Der Mensch ist der größte Feind der Gorillas. Er zerstört ihren Lebensraum – die tropischen Wälder Afrikas – und wildert Gorillas aus Profitgier. Um die Gorillas vor der Ausrottung zu bewahren, müssen in Zusammenarbeit mit der einheimi­schen Bevölkerung die Wälder der Gorillas dauerhaft geschützt werden. Die Zoos bemühen sich durch internationale Erhaltungszuchtprogramme, das Überleben der Gorillas in Menschenhand zu sichern.

Der Zoo hofft, dass auch die 23-jährige Shasha in Zukunft Nachwuchs bekommen wird. Für sie und N’Kwango wurde eine Zuchtempfehlung ausgesprochen.

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