17. April 2025 / Fit & Gesund

Fremd und doch vertraut

Raphaelsklinik eröffnet Demenzstation

Foto (Alexianer): Freuen sich über das neue Angebot der Raphaelsklinik für Menschen mit Demenz (v.l.): Maik Büscher, Dirk Böwer und Dr. Kira Uphaus.


„Die neue Demenzstation ist ein weiterer, wichtiger Schritt beim Umzug der Leistungen des ehemaligen EVK in die Raphaelsklinik“, betont Regionalgeschäftsführer Maik Büscher während der feierlichen Eröffnung der Station 2D der Innenstadtklinik. Schon optisch unterscheidet sich die Station von anderen der Raphaelsklinik, einer Klinik der Alexianer. Warme Farben an den Wänden und wohnlich eingerichtet, vermittelt sie für die Patientinnen und Patienten ein Gefühl von Geborgenheit und Heimat. Das Essen wird nicht auf Tabletts geliefert, sondern steht auf einem Buffet, das Geschirr stammt aus den 1960er Jahren und wird zum Essen aus einem Schrank geholt. An den Wänden hängen alte Filmplakate, historische Nähmaschinen und Schreibmaschinen erinnern an alte Zeiten. So soll möglichst wenig Krankenhausgefühl und so viel Vertrautheit und Normalität vermittelt werden, wie möglich.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams sind speziell ausgebildet für die Arbeit mit Menschen, die unter Demenz leiden. „Wir führen hier die geriatrische Frührehabilitation mit den Patientinnen und Patienten durch. Ein zentrales Ziel unserer Arbeit besteht darin, dass sich die Menschen bei uns zu Hause fühlen. So verringern wir auch Ängste und Aggressionen, die ältere, demente Menschen manchmal in ungewohnter Umgebung entwickeln“, erläutert Dirk Böwer, Standortpflegedienstleiter der Raphaelsklinik. Dr. Kira Uphaus, Chefärztin der Klinik für Demenz der Raphaelsklinik, erläutert das Konzept der geriatrischen Komplexbehandlung, die auf der neuen Demenzstation umgesetzt wird: „Das übergeordnete Ziel der Demenzstation ist Wiederherstellung der vorherigen Verfassung und auch Lebensqualität durch die Komplexbehandlung eingebettet in eine Tagesstruktur wie der gemeinsamen Esseneinnahme. Hierdurch kommt es zur Verringerung der Anzahl der Tabletten, Verbesserung der Orientierung und Mobilität. Durch ein speziell geschultes multiprofessionelles Team bestehend aus Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialdienst und auch der Musiktherapie gelingt das Ziel der Demenzstation.“

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