19. August 2024 / Natur & Umwelt

Erhöhte Blaualgen-Konzentration im Aasee

Mensch und Hund sollten weiterhin Kontakt mit dem Wasser vermeiden / Stadt beobachtet Sauerstoffwerte

Foto (Stadt Münster): An schwimmenden Röhrichtzonen auf dem Aasee sind Blaualgen-Ansammlungen zu sehen. Belüfter (im Bildhintergrund) sorgen für eine künstliche Sauerstoffzufuhr.


Im gesamten Bereich des Aasees und der Münsterschen Aa unterhalb des Aasees bestehen weiterhin erhöhte Konzentrationen von Blaualgen. Blaualgen sind trotz ihres Namens keine Algen, sondern Bakterien, die sogenannten Cyanobakterien. Diese können unterschiedliche giftige Stoffe bilden. Menschen sollten den Kontakt mit dem Wasser und ein Verschlucken daher auf jeden Fall vermeiden. Ebenfalls sollten Hunde nicht zum Trinken ans Wasser geschickt werden. Die Möglichkeiten zur akuten Bekämpfung des erhöhten Blaualgenaufkommens sind begrenzt. Um das Gefahrenpotenzial zu reduzieren saugt die Stadt Blaualgenansammlungen ab. Dies ist jedoch nur in einigen Uferbereichen und innerhalb dichter Ansammlungen technisch möglich.

Großflächige Blaualgenteppiche sind aktuell im innenstadtnahen Bereich des Aasees sicht- und riechbar. Die Kombination aus sommerlich-warmen und windstillen Wetterlagen, hohen Wassertemperaturen und vielen Nährstoffen im Aasee haben die Vermehrung der Blaualgen in den vergangenen Wochen begünstigt. Sterben die Blaualgen ab, verbraucht der Zersetzungsprozess weiteren Sauerstoff, der bei hohen Wassertemperaturen (aktuell 24 Grad) ohnehin schon geringer ist. Niedrige Sauerstoffkonzentrationen führen zu Stress vor allem bei den Fischen im Aasee. Die Stadt beobachtet die Werte daher engmaschig.

Für eine zusätzliche lokale Sauerstoffzufuhr sind seit Mitte Juli an drei Stellen im See jeweils vier Belüfter im Einsatz, die den Fischen zudem als Zufluchtsort dienen. Die natürliche Zufuhr von Sauerstoff durch Wind und den Zufluss von frischem Wasser durch starke Niederschläge können die Geräte allerdings nicht ersetzen.

Neueste Artikel

Absturz in Washington: Hubschrauber hatte Ortung deaktiviert
Aus aller Welt

Rund eine Woche nach dem schweren Unglück in der US-Hauptstadt wird weiter nach der Ursache geforscht. Ein wichtiges Ortungssystem des Unglückshelikopters war den Ermittlungen zufolge abgeschaltet.

weiterlesen...
Flugzeug mit zehn Menschen an Bord in Alaska verschwunden
Aus aller Welt

Zum dritten Mal in weniger als zwei Wochen gibt es in den USA einen Notfall mit einem Flugzeug. In Alaska ist eine Suchaktion im Gange.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

13.
Natur & Umwelt

Garten- und Parkbetreiber:innen können sich bis zum 23. Februar anmelden

weiterlesen...
Natur & Umwelt

Wettbewerb zur Naturbeobachtung startet in Deutschland, Österreich und der Schweiz

weiterlesen...