10. Mai 2021 / RUMS-Brief

Das York-Quartier: Wohnviertel der Zukunft?

RUMS dröselt das große Versprechen mal auf

York-Kaserne

Foto (Roland Borgmann/KonvOY GmbH): Auf dem ehemaligen Gelände der York-Kaserne sollen bis zu 1.600 Wohneinheiten entstehen


Münster wächst, in zehn Jahren  werden wahrscheinlich 330.000 Menschen in der Stadt leben. Es gibt jetzt schon zu wenige Wohnungen, vor allem zu wenig bezahlbare. Und das knappe Gut namens Wohnraum dürfte in den nächsten Jahren noch viel knapper werden: Bis 2040 steigt die Zahl der Haushalte in Münster weiter stark an, so lautet eine Prognose im  Wohnungsmarktbericht NRW. Wo sollen die vielen Zugezogenen in der Stadt also bleiben? Es wird nicht reichen, bestehende Stadtteile nachträglich durch Neubau zu verdichten, irgendwann wird es einfach zu eng. Es müssen ganz neue Wohnviertel her.

Auf den Geländen der ehemaligen britischen Kasernen Oxford (Gievenbeck) und York (Gremmendorf) sollen in den nächsten Jahren solche Quartiere entstehen. Dort soll modellhaft das Wohnen der Zukunft entworfen und ausprobiert werden: „innovatives, urbanes und nachhaltiges Leben in Münster”  verspricht die Stadt für das neue York-Quartier. Um die beiden Kasernengelände neu zu planen und zu vermarkten, hat die Stadt  eine neue Tochtergesellschaft gegründet: die  Konvoy GmbH (der Name steht für Konversionsflächen der Oxford- und der York-Kaserne).

RUMS dröselt das große Versprechen mal auf und hat sich das York-Gelände im Stadtteil Gremmendorf genauer angeschaut. Seit beinahe zehn Jahren wird über die Nachnutzung und Neugestaltung des Kasernengeländes gesprochen und  in den Medien berichtet. Seit Herbst 2020 wird dort auch  tatsächlich gebaut. 1.800 Wohneinheiten sollen insgesamt entstehen, und mit dem Bauprojekt soll auch das neue Stadtteilzentrum gestaltet werden.

Die Vision: In einem „sozial und kulturell durchmischten Quartier“ sollen „attraktive, bezahlbare Wohnflächen in unterschiedlichen Lagen und Größen“ gebaut werden. Das klingt so gut, man möchte fast gleich die Umzugskisten packen. Aber was bedeutet das eigentlich konkret?

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