21. Februar 2025 / Allgemein

Beratungszahlen der Nummer gegen Kummer in Münster steigen weiter

Ausbildung für Ehrenamtliche startet im März

Foto: Nummer gegen Kummer e.V. / Claus Langer


Immer mehr Kinder, Jugendliche und Eltern erhalten Rat und Unterstützung bei der „Nummer gegen Kummer“ in Münster. Die anhaltenden Krisen – darunter Kriege, Inflation, der Klimawandel sowie die Nachwirkungen der Pandemie – belasten viele Familien und verunsichern insbesondere junge Menschen. Hinzu kommen individuelle Sorgen wie psychische Belastungen, Gewalterfahrungen, innerfamiliäre Konflikte oder Herausforderungen in Freundschaften und Beziehungen. Auch Eltern sehen sich häufig mit Überlastung und schwierigen Situationen im Familienalltag konfrontiert.

Die „Nummer gegen Kummer“ bietet hier eine erste Anlaufstelle: Anonym, vertraulich und niederschwellig können Ratsuchende per Telefon, Mail oder Chat über ihre Probleme sprechen, Orientierung finden und bei Bedarf an weiterführende Hilfsangebote vermittelt werden.

Im Jahr 2024 haben die Beratungszahlen weiter zugenommen. Allein in Münster wurden rund 6.500 Anfragen entgegengenommen. Daraus ergaben sich 1.139 telefonische Beratungen für Kinder und Jugendliche (Tel.: 116 111), 1.234 Kontakte per Chat oder E-Mail sowie 561 Gespräche über das Elterntelefon (Tel.: 0800 111 0 550). „Das sind insgesamt 421 Beratungen mehr als im Vorjahr – und der Bedarf ist weiterhin hoch“, erklärt Torben Oberhellmann, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Münster. „Wir könnten noch mehr Ratsuchende unterstützen, wenn sich weitere Ehrenamtliche für eine Ausbildung entscheiden.“ Gleichzeitig hebt er das große Engagement der über 80 ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater hervor.

Jetzt ehrenamtlicher Berater oder Beraterin werden
Um dem steigenden Beratungsbedarf gerecht zu werden, startet der Kinderschutzbund Münster im März eine neue Ausbildungsrunde für Ehrenamtliche. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden intensiv auf ihre Beratungsaufgaben vorbereitet – unter anderem in den Bereichen Gesprächsführung, Entwicklungspsychologie und Selbstfürsorge. Ein anonymer Berater berichtet aus seiner Erfahrung: „Ich bekomme unglaublich viel zurück. Die Ausbildung hat mich persönlich weitergebracht und der Austausch in der Supervision gibt mir Sicherheit im Umgang mit Menschen in schwierigen Situationen.“ Nach Abschluss der Ausbildung übernehmen die Ehrenamtlichen ein- bis zweimal monatlich einen zweistündigen Telefondienst und nehmen regelmäßig an Supervisionen teil.

Interessierte können sich ab sofort anmelden. Es sind noch einige Plätze frei! Weitere Informationen gibt es beim Kinderschutzbund Münster unter Tel.: 0251/47180 oder per E-Mail: koordination-et-kjt@kinderschutzbund-muenster.de

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