31. Mai 2021 / Allgemein

Begleitung auf vier Pfoten

Halter von Begleithunden haben Verantwortung für Mensch und Tier

Therapiehunde

Foto: Paula und Bruno bringen viel Freude in das Johannes-Hospiz 


Labrador Retriever Hündin Paula und Münsterländer Bruno flitzen verspielt und guter Dinge durch den Hospizgarten. Auch Frauchen und Herrchen sind sichtlich erleichtert. Die Prüfung zum Therapiebegleithunde Team, so die korrekte Bezeichnung, ist geschafft.

Servicehunde-Trainerin Stephanie Holtstiege bescheinigt beiden Hunden eine gute Eignung im Umgang mit kranken und auch älteren Menschen. Dabei ist es wichtig, dass der Halter seinen Hund jederzeit im Blick hat und ihn niemals allein lassen darf. 

Die Ausbildung beginnt mit einem Einsteigerseminar, dieses kann bereits ab dem Junghundealter mit 4 Monaten besucht werden. Hier erhalten die Menschen theoretische und praktische Anregungen für die Vorbereitung ihres Hundes auf seine spätere Tätigkeit in der tiergestützten Arbeit. Ab dem achtzehnten Lebensmonat startet dann die Ausbildung. Die dauert dann insgesamt noch mal ein Jahr. In regelmäßigen Abständen trifft sich die feste Ausbildungsgruppe.

Zwischen den einzelnen Ausbildungsmodulen sind dann Praxiseinsätze im eigenen Arbeitsfeld und Trainingsaufgaben zu erfüllen. Bei der Ausbildung legt Servicehundetrainerin Stephanie Holtstiege großen Wert darauf, dass ein Hundehalter, der seinen Hund zum Therapiebegleit- oder Schulhund ausbildet und ihn dann einsetzt, in einer besonderen Verantwortung für Hund und Halter ist. Der Hund muss sehr genau beobachtet werden und bei Stress angemessen unterstützt werden. Auch darf das Tier nicht zu lange oder zu oft eingesetzt und zu Handlungen gezwungen werden. Pausenausgleich und frisches Wasser müssen selbstverständlich.

Astrid Hückelheim, Pflegedienstleiterin im Johannes-Hospiz verfügt über eine jahrelange Erfahrung im Umgang mit tiergestützten Arbeit. Sie hat 2006 bereits mit Hündin Gina ihre Ausbildung absolviert und Gina zu Freude der Gäste und Mitarbeiter häufig mit ins Hospiz gebracht.  Schon die Anwesenheit des Hundes im Zimmer ist für einige Bewohner sehr beruhigend. Auch Stefan Fehmer, Pflegefachkraft Palliative Care und Hundehalter bringt Bruno gerne mit ins Hospiz, wenn die Bewohner das wünschen. Beide berichten von guten Stimmungen und bewegenden Situationen, wenn einer der Hunde im Haus ist. 

Text und Foto: Sabine Lütke Schwienhorst / Johannes-Hospiz

 

 

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