2. April 2025 / Kunst & Kultur

Baustart für das Gästehaus »Droste Residenz« auf Burg Hülshoff

Staatsministerin Claudia Roth betont bei Spatenstich die Bedeutung von nationalem und internationalem Austausch und kultureller Vielfalt

Foto (Zuza Badziong): Prof. Per Pedersen (Staab Architekten), Dr. Georg Lunemann, Claudia Roth, Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Dr. Jörg Albrecht


Am Mittwoch, 2. April, kam es auf Burg Hülshoff zum feierlichen Spatenstich für das Gästehaus »Droste Residenz« mit der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, dem Direktor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) und Kuratoriumsvorsitzenden der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung Dr. Georg Lunemann, der Kulturdezernentin des LWL und Vorstandsvorsitzenden der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und dem Geschäftsführer der Stiftung Dr. Jörg Albrecht.

Ziel der Baumaßnahme ist, dem Residenzprogramm von Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL) einen konkreten Ort zu geben. In der »Droste Residenz« wird ab Oktober 2026 der Austausch zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie lokalen Akteurinnen und Akteuren aus dem Münsterland möglich werden. Der Nachwuchs und etablierte Akteurinnen und Akteure sollen dort in einem Raum des Lernens in ein gemeinsames Gespräch kommen und dort für eine bestimmte Zeit leben.

Entworfen hat den Neubau das Büro Staab Architekten. Zusammen mit dem Büro Landschaftsarchitekten Levin Monsigny gewannen Staab Architekten 2018 den Architektur-Wettbewerb für den gesamten Umbau des Geländes von Burg Hülshoff. Prof. Per Pedersen stellte das Bau-Projekt vor dem Spatenstich im Droste-Museum auf Burg Hülshoff Vertreterinnen und Vertretern vom Kuratorium der Anette von Droste Hülshoff-Stiftung und Kulturausschusses des LWL sowie Vertreterinnen und Vertretern der Presse vor.

Die »Droste Residenz« wird neben der Villa Schonebeck gebaut. Sie umfasst acht Wohneinheiten auf zwei Etagen. Ein Augenmerk bei der Gestaltung lag auf der barrierefreien Nutzung des Erdgeschosses. Unter anderem entsteht ein barrierefreier Gemeinschafts- und Veranstaltungsraum.

Gefördert wird der Bau der Residenz aus dem Programm »Investitionen in national bedeutsame Kultureinrichtungen in Deutschland« mit 1,5 Millionen Euro von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Weitere 1,5 Millionen Euro stellt das Land Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.

Das Residenzprogramm der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung umfasst derzeit die Kooperationen mit der Kunsthochschule für Medien Köln und der Kunstakademie Münster. Förderer ist das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Das mittelfristige Ziel ist der Aufbau eines lebendigen Netzwerks und die Förderung nachhaltiger künstlerischer Praxis. Ein besonders wichtiges Anliegen ist der Stiftung die langfristige Bindung von Akteurinnen und Akteuren an die Region rund um Havixbeck. Dies ist auch ein Anliegen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), des größten Fördergebers der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung.

 

»Mit dem neuen Gästehaus in unmittelbarer Nähe des historischen Burggeländes ermöglicht die Droste-Stiftung künstlerische Aufenthalte in einer einmaligen Umgebung. Damit wird dieser bedeutende Knotenpunkt des kulturellen Austauschs künftig noch besser zur regionalen, nationalen und internationalen Vernetzung von Kunst und Wissenschaft beitragen. Deshalb fördert der Bund auch gern den Neubau dieser Künstlerresidenz. (Kulturstaatsministerin Claudia Roth)

»Annette von Droste-Hülshoff gehört zu den literarischen Aushängeschildern des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Schülerin genoss sie das damals ungewöhnliche Privileg einer exzellenten Schulbildung. Sie ist damit zu einem beeindruckenden Vorbild geworden, dass Bildung der Schlüssel für ein erfolgreiches Leben ist. Deshalb freue ich mich sehr, dass mit der Förderung des Landes auf der Burg Hülshoff hochqualifizierte Studentinnen und Studenten vom Austausch mit erfolgreichen Autorinnen und Autoren lernen und für ihr Schaffen profitieren können.« (Kulturministerin des Landes Nordrhein-Westfalen Ina Brandes)

»Mit dem Spatenstich wird der Gewinner-Entwurf für das Gästehaus jetzt Wirklichkeit. Dieser Schritt hat große Bedeutung für die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung. Dieser Ort der Literaten wird durch die dauerhaften Gäste noch beliebter und belebter werden. Als Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung und LWL-Direktor bedanke ich mich herzlich bei Staab Architekten und bei den Fördergebern. Das Bauprojekt steht für ein rundum gelungenes Zusammenwirken der drei Ebenen Bund, Land und Kommunalverband.« (Dr. Georg Lunemann, Kuratoriumsvorsitzender der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe)

»Als Vorstandsvorsitzende der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und LWL-Kulturdezernentin freue ich mich sehr, dass unsere seit der Gründung der Stiftung erhofften baulichen und inhaltlichen Weiterentwicklungen nun Wirklichkeit werden. Viele haben daran mitgearbeitet und nun ist es endlich gelungen. Die Droste Residenz wird für Westfalen-Lippe ein wichtiger literarischer Ort werden, der Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, aber auch Menschen mit anderen Professionen zusammenbringt. Daraus wird viel Kreativität entstehen.« (Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Vorstandsvorsitzende der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und LWL-Kulturdezernentin)

»Für uns ist der Spatenstich ein doppelter Meilenstein: Wir legen endlich mit dem Umbau auf Burg Hülshoff los. Und wir werden bald ein eigenes Haus für unser Residenzprogramm haben. Damit bieten wir ein Zuhause für Künstler*innen, einen Ort für das Schreiben, für das Ausprobieren und für zugewandte Gespräche über die Freiheiten und Möglichkeiten von Kunst.« (Dr. Jörg Albrecht, Künstlerischer Leiter Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL))

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