9. Januar 2024 / Allgemein

4D-Performance zur Sensibilisierung für Palliativarbeit

Doppelveranstaltung im LWL-Planetarium in Münster am 11. und 25. Januar

Grafik

Grafik (zwischen/welt, Nufer): Unter dem Titel "zwischen/welt" wird das sensible Stück von Thomas Alexander Nufer im Sternensaal aufgeführt.

Am Donnerstag (11.1.) und am Donnerstag in zwei Wochen (25.1.) findet jeweils um 19.30 Uhr im LWL-Planetarium in Münster eine Veranstaltung zur Sensibilisierung der Palliativarbeit statt. In Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde und Förderer des Herz-Jesu-Krankenhauses e.V. Münster und Thomas Alexander Nufer wird unter dem Titel "zwischen/welt" eine 4D-Performance aufgeführt. Im Anschluss stellen sich ein Arzt und einige in der Palliativ-Versorgung Tätige vor und stehen dem Publikum für Fragen zur Verfügung.

Das Publikum erhält während der etwa einstündigen Inszenierung Einblicke in die Erfahrung und Wahrnehmung eines auf der Palliativstation liegenden Menschen und die seines Pflegers, der ihm in dieser Zeit schützend zur Seite steht. Thomas Nufer hat nicht nur das Skript zur 4D-Performance geschrieben, er führt auch Regie bei dem Stück. Die Schauspieler sind Ulrich Bärenfänger und Martin Schlathölter.

Hintergrund
Tomasz, ein Berliner Kunstmaler, Performer und Sänger wird auf die Palliativstation verlegt. Obwohl von Atemwegsleiden geplagt, ist er ein humorvoller Mensch und versucht trotz seiner Bettlägerigkeit, andere zum Lachen zu bringen. Jens, der Palliativpfleger, erweist sich als einfühlsamer und motivierender Begleiter in Tomaszâ¿¿s schwierigster Lebensphase. Stets versucht er, auf spontane Situationen zu reagieren und flexibel auf die Bedürfnisse und Gefühle seines Patienten einzugehen, wenn es auch manchmal kriselt zwischen den beiden. 

Die Abhängigkeit des Patienten von seinem Pfleger wird nicht zuletzt erkennbar in ihren gemeinsamen oft schrägen Dialogen und Handlungen. Denn auch Jens begreift sich als eine Art Künstler, der zwischen Leben und Tod agiert. So ermuntert er seinen Schützling, ein finales Meisterwerk zu schaffen, welches er für ihn auf der Palliativstation präsentieren möchte. 

Der sichtlich geschwächte Tomasz ist überwältigt von dieser Idee und vom Interesse an seiner Kunst, was ihm eine tiefe Erfüllung schenkt. Für die konkrete Umsetzung fehlt ihm allerdings immer mehr die Kraft. Gleichzeitig mit seiner körperlichen Auflösung entwickelt er eine besondere Form von Bewusstsein. Eine Korrespondenz zwischen Außen und Innen entsteht, eine Phase des Schwebens und der Zwischenzustände. Nicht nur die Bilder seines kreativen Schaffens, auch die seines Unterbewusstseins, seiner Erinnerungen, Träume und Klänge nehmen Gestalt an. 

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