2. Januar 2025 / Polizeimeldungen

Stadt verzeichnet Angriffe auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht

Mitarbeiter des kommunalen Ordnungsdienstes durch Silvesterrakete verletzt / Zwischenfälle führen bei Einsätzen der Feuerwehr zu Verzögerungen

Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) der Stadt Münster sind in der Silvesternacht mit Feuerwerkskörpern offenbar gezielt angegriffen worden. Ein Mitarbeiter des KOD wurde bei einem Zwischenfall in der Altstadt durch eine Silvesterrakete leicht verletzt. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Pyrotechnik zu beschießen, ist gefährlich, dumm und gegen die Rechtsordnung gerichtet", verurteilt Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer die Vorfälle. "Wir sind erleichtert, dass unser Mitarbeiter nicht schwerer verletzt worden ist. Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die in dieser Nacht im Einsatz waren."

Die Stadt hatte wie im vergangenen Jahr Feuerwerksverbotszonen eingerichtet und das Mitführen und Zünden von Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht auf dem Domplatz und auf dem Prinzipalmarkt verboten. In diesen Bereichen hielten sich gegen Mitternacht kaum Personen auf, es gab es lediglich zwei Platzverweise wegen des unerlaubten Mitführens von Feuerwerkskörpern. Stattdessen verlagerte sich das Geschehen an den Rand der Verbotszonen.

Im Bereich Rothenburg versammelten sich gegen Mitternacht rund 250 bis 300 Personen und brannten Pyrotechnik und zum Teil illegale Feuerwerkskörper ab. Nach bisherigen Erkenntnissen feuerte eine noch unbekannte Person dabei gezielt eine Silvesterrakete auf die Einsatzkräfte des KOD und verletzte einen Mitarbeiter leicht. Weitere Personen sollen sich zudem gegenseitig mit Silvesterraketen beschossen haben. Gegen 0.30 Uhr löste sich die Menschenmenge wieder auf.

Einsatzzahlen ähnlich wie im Vorjahr
Das Einsatzaufkommen der Feuerwehr und des KOD in der Silvesternacht blieb einer ersten Bilanz zufolge insgesamt auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Münster rückten in der Silvesternacht zu 28 Brandeinsätzen, zwei technischen Hilfeleistungen und 53 Rettungsdiensteinsätzen aus. Einsatzschwerpunkte waren Brände von Müllcontainern sowie auf Balkonen in verschiedenen Stadtteilen. Weil unbekannte Personen Feuerwerkskörper mehrfach auf Einsatzkräfte und Fahrzeuge gerichtet hatten, kam es bei mehreren Einsätzen zwischenzeitlich zu Verzögerungen. Weitere Verletzte gab es nicht.

Zur Bewältigung eines möglichen erhöhten Einsatzaufkommens wurden für die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Münster im Vorfeld Rufbereitschaften vereinbart. Zudem verstärkte die Johanniter-Unfall-Hilfe den Rettungsdienst mit einem Rettungswagen. 

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