26. Februar 2025 / Tourismus

Münsters Tourismuszahlen bleiben 2024 stabil

Plus für Hotels / Weniger Übernachtungen in den Schulungsheimen / Mehr internationale Gäste

Foto (Ralf Emmerich): Rund 800.000 Gästen aus dem In- und Ausland war Münster im Jahr 2024 einen Besuch wert - sei es aus geschäftlichen oder privaten Gründen. Ein Ziel vieler Besucherinnen und Besucher ist der Prinzipalmarkt. 


Rund 800.000 Gäste haben 2024 in Münster eingecheckt und für mehr als 1,9 Millionen Übernachtungen gesorgt. Das zeigen Daten, die IT.NRW am heutigen Freitag, 21. Februar, veröffentlicht hat. Demnach sind die Ankünfte in Münster um 6,2 Prozent gestiegen, während die Übernachtungszahlen ein leichtes Minus von 1,1 Prozent verzeichnen.

Der Rückgang betrifft laut IT.NRW in erster Linie Schulungsheime, die in Münster die Übernachtungskapazitäten ergänzen. Die münsterschen Hotels hingegen verzeichnen rund 5,8 Prozent mehr Übernachtungen – damit hat sich die Tendenz aus dem ersten Halbjahr 2024 fortgesetzt. Im Vergleich zu 2023 sind somit mehr Menschen in Münster angekommen, die aber etwas kürzer in der Stadt geblieben sind. 

Münsters Gästestruktur ist ein wenig internationaler geworden mit 18,2 Prozent mehr Ankünften und rund 12 Prozent mehr Übernachtungen von ausländischen Gästen. Der größte Teil kam nach wie vor aus den Niederlanden, aber auch mehr Gäste aus Großbritannien, Belgien und den USA waren dabei. Vor allem die Zahl der US-Amerikaner hat sich nahezu verdoppelt. Diesen Trend bestätigen auch die beiden Münster Informationen im Historischen Rathaus und im Stadthaus 1. 

Keine Rolle spielte in Münster die Fußball-Europameisterschaft. Der Wettkampf bescherte aber den Spielstätten an Rhein und Ruhr hohe Übernachtungszahlen.  

"Insgesamt konnten wir die Steigerungen aus dem Rekordjahr 2023 nahezu halten. Der coronabedingte Nachholbedarf führte damals zu einem Wachstum von rund 26 Prozent auf knapp zwei Millionen Übernachtungen", sagt Bernadette Spinnen, Leiterin von Münster Marketing. "Um den Tourismus in all seinen Facetten qualitativ weiterzuentwickeln, haben wir mit dem ,Zukunftsbüro Wien´ unter Leitung des Trendforschers Andreas Reiter und vielen Partnerinnen und Partnern aus der Stadtgesellschaft neue Perspektiven für die Stadt als Gastgeberin entwickelt. Diese wollen wir im März auf einer Veranstaltung vorstellen", erklärt Bernadette Spinnen.

Kongresse als Wirtschaftsfaktor 
Mehr als die Hälfte der Gäste kam 2024 wieder aus geschäftlichen Gründen in die Domstadt. "Damit erholt sich entgegen vieler anfänglicher Prognosen das Kongress- und Tagungsgeschäft nach Corona weiterhin", sagt Bernadette Spinnen. "Dementsprechend optimistisch blicken die im Rahmen des aktuellen Meeting- und Event-Barometers befragten Veranstaltungsorte, Tagungshotels und Eventlocations in die Zukunft."  

Besonders hoch ist in Münster der Anteil von wissenschaftlichen Kongressen. 2024 waren das unter anderem die Tagung "ISCRAM 2024 (Information Systems for Crisis Response and Management)" mit 200 Teilnehmenden aus 25 Ländern, Europas größte Tagung zu Bioanorganischer Chemie "EuroBIC" mit 500 Teilnehmenden und der "8. Münstersche Bildungskongress" mit 1.200 Teilnehmenden. 

Viele dieser wissenschaftlichen Kongresse holen Professorinnen und Professoren aus Münster in ihre Stadt. Das Kongressbüro von Münster Marketing unterstützt sie in Kooperation mit der Kongressinitiative Münster mit verschiedenen Veranstaltungsformaten. Die Fachleute informieren über Entwicklungen am Standort, Tagungsmöglichkeiten, Rahmenprogramme oder nachhaltige Kongresse und helfen mit kostenfreien Serviceleistungen bei der Umsetzung.

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