12. Oktober 2023 / Allgemein

Margaretenschule in Mauritz: Stadt bereitet Erweiterung zur Dreizügigkeit vor

Neubau und energetische Sanierung: Verwaltung legt Baubeschluss für Grundschule vor

Margarethenschule

Foto (BKS Architekten GmbH): Die Margaretenschule in Mauritz soll zur Dreizügigkeit erweitert werden und einen Neubau erhalten. Parallel dazu soll der denkmalgeschützte Altbau der Grundschule energetisch saniert werden. 


Für die Erweiterung der Margaretenschule in Mauritz zur Dreizügigkeit plant die Stadt einen Neubau auf dem Schulgelände am Brentanoweg. Parallel soll der denkmalgeschützte Altbau der Grundschule energetisch saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Das sieht der Baubeschluss vor, den die Verwaltung am 19. Oktober in die politischen Beratungen einbringt und über die der Rat in seiner Sitzung am 8. November entscheidet. Der Baubeginn ist für Oktober 2024 geplant.

Ausweichquartier in unmittelbarer Nähe
Für den Neu- sowie den umfangreichen Umbau des denkmalgeschützten Bestandes investiert die Stadt rund 18,45 Millionen Euro. Die energetische Sanierung des Altbaus ist mit zusätzlichen rund vier Millionen Euro veranschlagt, hierfür beantragt die Verwaltung aktuell Fördermittel. Während der zweijährigen Bauphase zieht die Margaretenschule zum Schuljahr 2024/25 in die ehemalige Richard-von-Weizsäcker-Schule am Laerer Landweg. Die Rückkehr ins neue Gebäude ist für das Schuljahr 2026/27 geplant.

Die Erweiterung der Margaretenschule zur Dreizügigkeit ist notwendig, um den Bedarf an Grundschulplätzen in Mauritz zu decken. Der zweigeschossige Neubau soll an die Stelle des jetzigen, eingeschossigen Klassentrakts treten. Zudem wird das bestehende Schulgebäude – ein ehemaliger Hochbunker, der unter Denkmalschutz steht – komplett saniert. Neben der energetischen Sanierung wird die Technik im Gebäude erneuert und die Schule digital ausgestattet.

Parallele Arbeiten für Neubau und Sanierung
"Indem wir parallel zum Neubau das Bestandsgebäude sanieren, sparen wir wertvolle Zeit im Bauablauf ein", sagt Ralf Krietemeyer, Leiter des Amtes für Immobilienmanagement. "Ein Umbau im laufenden Betrieb würde die Arbeiten nicht nur verlängern, sondern auch zu massiven Einschränkungen im Schulbetrieb führen. Daher sind wir froh, dass wir am Laerer Landweg in unmittelbarer Nähe der Margaretenschule ein Ausweichquartier gefunden haben, in dem die Schule für zwei Jahre ungestört von der Baumaßnahme Platz findet."

Der Neubau nach dem Entwurf von BKS Architekten aus Bielefeld wird sich aus Gründen des Denkmalschutzes gestalterisch an das Bestandsgebäude anlehnen. Im Obergeschoss des neuen Gebäudes finden sich Lernräume, im Erdgeschoss sind ein Forum sowie die Mensa geplant, die multifunktional nutzbar sind. Im Obergeschoss wird die Erweiterung an den Altbau angeschlossen, sodass alle Lerncluster auf einer Ebene miteinander verbunden sind.

Umfangreiche Maßnahmen zur Nachhaltigkeit 
Auf dem Dach des Neubaus ist eine PV-Anlage mit 67 Kilowatt peak (kWp) Leistung geplant, mit der jährlich rund 32 Tonnen CO2 eingespart werden können. Das Flachdach erhält eine Begrünung, durch die das Regenwasser zurückgehalten und zeitlich verzögert in die Kanalisation eingeleitet wird. Neben dem Klimaschutz dient dies dem Überflutungsschutz sowie der Kühlung des Gebäudes. Geheizt wird mittels Erdwärmepumpe. Für den Neubau ist zudem geplant, Recyclingbeton zu verwenden.

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